Sicherung und Sub­stanz­stär­kung

Als Wohnungsgenossenschaft will SPARBAU eine zukunftsfähige und solidarische Stadtentwicklung mitgestalten. Im Mittelpunkt steht ein verantwortungsbewusstes Handeln, das auf langfristige Stabilität, soziale Ausgewogenheit und nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist. Daraus leitet sich ein umfassender Nachhaltigkeitsansatz ab, der ökonomische Stabilität, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung in Einklang bringt.

SPARBAU verfolgt das Ziel, bezahlbaren Wohnraum langfristig zu sichern und dabei den Wohnungsbestand durch gezielte Investitionen zukunftsfest zu machen. Zentrale Elemente dieser Strategie sind die konsequente Verbesserung der Energieeffizienz, die Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen sowie die Stärkung des sozialen Miteinanders in den Nachbarschaften. Durch innovative Konzepte und die gezielte Nutzung von Synergien trägt unsere Genossenschaft aktiv zum Klima- und Ressourcenschutz bei und rückt gleichzeitig das Wohl der Mitglieder in den Mittelpunkt.

Audiobeitrag zum Thema Sicherung und Substanzstärkung

 Auch die wirtschaftliche Verantwortung bleibt im Fokus: Eine ausgewogene Altersstruktur im Mitgliederbestand hilft, Risiken zu minimieren, während die eigene Spareinrichtung zur Förderung des genossenschaftlichen Zwecks beiträgt – insbesondere durch die Finanzierung neuer Wohnprojekte.

SPARBAU investiert zudem kontinuierlich in die Qualifizierung der Mitarbeitenden, um Kompetenz, Motivation und Innovationskraft dauerhaft zu sichern. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben stärkt darüber hinaus die regionale Wirtschaft und unterstreicht das Selbstverständnis der Genossenschaft als verantwortungsvoller, zukunftsorientierter Akteur vor Ort.

Nachhaltiges Portfoliomanagement

Wertsteigerung durch langfristig stabile Renditen für die Projekt- und Quar­tiers­öko­no­mie 

Unsere Genossenschaft verfolgt bei der Verwaltung ihres Immobilienportfolios eine Strategie, die auf Nachhaltigkeit und langfristige Perspektiven ausgerichtet ist. Dabei wird ein integrativer Ansatz verfolgt, der ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung miteinander verbindet, um den Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Elemente „Kapital“ und „Grundstücke“, die die Grundlage für den Bestand der Genossenschaft bilden. Trotz finanzieller Herausforderungen, wie etwa hoher Baukosten und Zinsbelastungen bei Darlehen, konnte SPARBAU das Portfolio um 37 weitere Wohnungen erweitern. Diese Erweiterung leistet einen wichtigen Beitrag zur Deckung des steigenden Wohnraumbedarfs in der Region und verdeutlicht zugleich das Engagement von SPARBAU für die soziale Weiterentwicklung der Gemeinschaft.

Zukunft Wohnraum – Trends verstehen, Chancen nutzen 

Im Jahr 2024 konnten wir über unser neues Vermarktungssystem detaillierte Einblicke in die Wohnungsnachfrage gewinnen. Die Daten zeigen deutlich: Die Anforderungen an Wohnraum verändern sich – getrieben durch gesellschaftliche Entwicklungen wie den demografischen Wandel, neue Arbeitsformen wie den Trend zum Homeoffice und den Wunsch nach mehr Flexibilität im Alltag.

Der Innenstadtbereich sowie der östliche Teil Dortmunds zählen zu den am meisten nachgefragten Wohnlagen. Die zentrale Lage bietet eine gute Infrastruktur, kurze Wege und eine hohe Lebensqualität, was insbesondere für Berufstätige und junge Erwachsene von Bedeutung ist. Im Osten schätzen Interessierte die Verbindung aus urbanem Leben und etwas ruhigeren Wohnquartieren. Die Lage ist somit ein entscheidendes Kriterium bei der Wohnraumauswahl.

Spar- und Bauverein eG Dortmund

Generationenweg – gemeinsam wohnen, generationenübergreifend leben.

Die Altersstruktur der Nachfragenden ist sehr breit gefächert und zeigt, dass Wohnraum für alle Altersgruppen gefragt ist. Junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren suchen häufig kleinere und erschwingliche Wohnungen, die ideal für den Einstieg in das eigenständige Wohnen sind.

Die Altersgruppe von 31 bis 50 Jahren stellt die größte Nachfragegruppe dar. Familien oder berufstätige Paare bevorzugen neben zentraler Lage größere Wohnungen mit ausreichend Platz. Auch die Altersgruppe von 51 bis 70 Jahren ist stark vertreten, wobei hier Barrierefreiheit und funktionale Ausstattung eine wichtige Rolle spielen.

Die Nachfrage nach Wohnungsgrößen zeigt eine deutliche Polarisierung. Einerseits gibt es viel Interesse an kleineren Wohnungen mit ein bis zwei Zimmern, die sich ideal für Einzelpersonen, Paare oder als Nebenwohnungen eignen. Diese Tendenz wird unter anderem durch den Trend zu flexiblen Wohnkonzepten und Homeoffice-Arbeitsplätzen verstärkt, bei denen kleinere, gut ausgestattete Wohnungen als primäre oder zusätzliche Wohnräume genutzt werden.

Andererseits ist der Bedarf an größeren Wohnungen mit vier Zimmern und mehr ebenfalls hoch. Diese werden häufig von Familien nachgefragt, die Wert auf separate Kinderzimmer, Arbeitsräume oder zusätzliche Wohnflächen legen. Die Auswertungen verdeutlichen, dass es zunehmend wichtiger wird, ein vielseitiges Angebot bereitzustellen, das zu unterschiedlichen Lebenssituationen passt. 

Bei den Ausstattungsmerkmalen werden insbesondere Komfort und moderne Lösungen nachgefragt. Ein Balkon zählt für viele zu den wichtigsten Kriterien, da er als Erweiterung des Wohnraums genutzt werden kann und eine Möglichkeit bietet, Zeit im Freien zu verbringen. Ebenso wird eine Dusche zunehmend gegenüber einer Badewanne bevorzugt, da sie praktischer und platzsparender ist. Solche Merkmale spiegeln den Wunsch nach funktionalen, zeitgemäßen Wohnungen wider.
Die gewonnenen Erkenntnisse unterstützen uns dabei, unser Wohnungsangebot gezielt weiterzuentwickeln – vom kompakten Single-Apartment bis zur familienfreundlichen Vierzimmerwohnung, von barrierefreien Lösungen bis hin zu flexiblen Grundrissen. So stellen wir sicher, dass unser Angebot den Bedürfnissen unterschiedlicher Lebensphasen gerecht wird – heute und in Zukunft.

Optimierung der Wärmeversorgung 

Zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Bereich der Gebäude gibt es Möglichkeiten, die nicht zwangsläufig mit hohen Kosten und großem Aufwand verbunden sind. Selbst mit vergleichsweise geringem finanziellen Einsatz können bestehende zentrale Heizungsanlagen optimiert werden. Durch Maßnahmen wie die Senkung der Vorlauftemperaturen, Nachtabsenkungen und die kontinuierliche Überwachung und Steuerung der Anlagen lassen sich Einsparungen von etwa 15 % erzielen, ohne dass der Komfort beeinträchtigt wird. 

Seit 2022 arbeitet SPARBAU mit einem Dienstleister zusammen, um Einsparungen zu erzielen. Im Jahr 2024 wurde die bestandsweite Ausrüstung aller zentralen Heizungsanlagen mit Temperatursensoren und Gateways nahezu abgeschlossen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Betriebs. 

Planmäßig wurde im Jahr 2024 damit begonnen, die Hardwarekomponenten zu erweitern, um beispielsweise Energieverbräuche anhand von Gaszählern live und digital ablesen zu können. Diese Ausstattung wird im Folgejahr weiter fortgeführt. Zudem wurde für 30 zentrale Heizungsanlagen eine automatische Optimierungssoftware eingeführt, welche die Einstellungen der Anlagen analysiert und anhand von Algorithmen selbstständig Optimierungsvorschläge errechnet. Hierdurch wird eine erhebliche Einsparung von Brennstoffen, Kosten und Emissionen ermöglicht, ohne Abstriche beim Komfort machen zu müssen. 

Eine Überwachung und Optimierung von großen Heizungsanlagen wie Blockheizkraftwerken in Verbindung mit Gaskesseln erfolgt bereits durch ein externes Ingenieurbüro. Durch diese enge Zusammenarbeit konnten im Jahr 2024 weitere THG-Emissionen eingespart und der Energieverbrauch gesenkt werden. 

Im Jahr 2024 fanden zudem weitere Wohnungsbegehungen im Rahmen der EnSimiMaV statt, bei denen der hydraulische Abgleich für zentrale Gasheizungen vorgenommen wurde. Die beauftragten Energieberater sind als Energieeffizienzexperten in der Liste der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) aufgeführt. Die ermittelten Einstellungen für die Heizungsventile in den Wohnungen, die von einer zentralen Anlage versorgt werden, werden von einem Handwerksbetrieb für Sanitär, Heizung und Klima umgesetzt. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Durchströmung aller Heizkörper mit Heizwasser und minimiert unnötige Verluste.

Spar- und Bauverein eG Dortmund
Spar- und Bauverein eG Dortmund

Ausbau der Fernwärmeversorgung im Althoffblock.

Im Rahmen unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie setzen wir auf moderne, umweltfreundliche Technologien, um unsere Bestände zukunftssicher und energieeffizient zu gestalten. Ein bedeutender Bestandteil dieser Strategie ist die schrittweise Umstellung auf Fernwärme in unseren Quartieren. Um dies zu erreichen, arbeitet unsere Genossenschaft eng mit der DEW21 zusammen. Die Wohnquartiere unserer Genossenschaft sind Teil des Ausbaugebiets Südtrasse der DEW21. Im Rahmen dieses Projekts werden insgesamt 4,5 Kilometer neue Fernwärmeleitungen verlegt und an das mit Abwärme versorgte Wärmenetz angeschlossen. Der Netzausbau durch die DEW21 wird vom Land NRW mit Fördergeldern in Höhe von über 9,1 Millionen Euro aus dem Programm progres.nrw unterstützt.

In den kommenden Jahren werden die großen Innenstadtquartiere der Genossenschaft an das Fernwärmenetz der DEW21 angeschlossen. Diese Umstellung auf Fernwärme wird dazu führen, dass knapp 3.000 Wohneinheiten mit klimaneutraler Wärme versorgt werden. Die Fernwärme, die von der DEW21 bereitgestellt wird, stammt hauptsächlich aus der Abwärme der Deutschen Gasrußwerke (DGW) GmbH & Co. KG, die als Nebenprodukt industrieller Prozesse entsteht. 

Die Wärme wird zentral erzeugt und über unterirdische Leitungen in Form von erhitztem Wasser zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert. Die Nutzung dieser Abwärme als Fernwärme stellt eine umweltfreundliche Energiequelle dar, die ohne Fernwärmenetz ungenutzt bliebe. Sie trägt somit maßgeblich zur Förderung der Energiewende und zum Schutz des Klimas bei. 

Im Jahr 2024 wurden im Althoffblock am Sonnenplatz insgesamt 232 Wohneinheiten und 141 Wohneinheiten im Unionviertel an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der umfassende Umbau des Fernwärmesystems und die Nutzung industrieller Abwärme markieren einen wesentlichen Fortschritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität.

Eine Besonderheit ist die karreeweise Anschlussmöglichkeit, die ein besonders kosteneffizientes Fernwärmemodell ermöglicht – ein Ansatz, der besonders für eine Genossenschaft wie die unsere von Vorteil ist. Statt wie üblich jedes einzelne Gebäude mit einem eigenen Fernwärmestich – also einem direkten Anschluss an das Fernwärmenetz – zu verbinden, haben wir in diesem Fall nur einen Fernwärmestich pro Karree gesetzt.  Durch diese vereinfachte Anschlussweise können mehrere Häuser gleichzeitig über eine einzige Leitung versorgt werden, was erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringt. Denn statt viele einzelne Anschlüsse und damit verbundene aufwendige bauliche Maßnahmen für jedes Gebäude vorzunehmen, wurden die Häuser im Althoffblock und im Unionviertel effizient durch zentralisierte Leitungen versorgt.  So konnten im Althoffblock 29 Häuser mit nur einem Fernwärmestich angeschlossen werden, was eine enorme Reduktion der Kosten für Baustellenlogistik und Materialbedarf zur Folge hatte. Im Unionviertel wurden durch diese Methode 18 Häuser miteinander verbunden. Diese Herangehensweise spart nicht nur Kosten, sondern reduziert auch den Aufwand für die Infrastruktur, da weitaus weniger Erdarbeiten und Installationen nötig sind. Für uns als Genossenschaft ist dieser pragmatische und ressourcenschonende Ansatz nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine nachhaltige Lösung, die es uns ermöglicht, die Wärmeversorgung für unsere Mitglieder kostengünstig und gleichzeitig umweltfreundlich zu gestalten. Das Ergebnis dieser innovativen Verbindungstechnik ist eine effiziente und kostengünstige Wärmeversorgung, die sowohl ökologisch als auch sozial verantwortungsbewusst ist und das gemeinschaftliche Ziel einer nachhaltigen Energiezukunft unterstützt. Planmäßig sollen im Jahr 2025 weitere 410 Wohneinheiten an das Fernwärmenetz der DEW21 angeschlossen werden.

Förderung der Mobilität und Infrastruktur

Im Jahr 2024 hat SPARBAU mit gezielten Maßnahmen die nachhaltige Mobilität in den Wohnquartieren weiter vorangetrieben und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Durch die Installation von E-Ladesäulen direkt in den Wohngebieten wurde eine einfache Möglichkeit geschaffen, Elektrofahrzeuge umweltfreundlich aufzuladen. Dies fördert nicht nur den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Alltag.

Darüber hinaus gab es Kooperationen mit „nextbike“, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Durch die Bereitstellung von Fahrrädern wurde die umweltfreundliche Fortbewegung gestärkt und der Bewohnerschaft eine zusätzliche, nachhaltige Mobilitätsoption geboten.

Die im Jahr 2023 errichteten drei neuen Bikesharing-
Stationen in zentral gelegenen Stadtteilen werden gut genutzt – so ist eine praktische Alternative zum motorisierten Verkehr entstanden. Diese Stationen bieten sowohl herkömmliche Fahrräder als auch E-Lastenräder, die sich ideal für den Transport von Einkäufen oder anderen Besorgungen eignen. Die rege Nutzung zeigt, wie wichtig solche Angebote für eine nachhaltige Mobilität im städtischen Raum sind. Gleichzeitig helfen sie, die Straßen zu entlasten und die Luftqualität zu verbessern.

Angespornt durch das positive Feedback vieler Bewohner:innen plant SPARBAU, das Netzwerk an E-Ladesäulen weiter auszubauen. Vier zusätzliche Standorte sind bereits in Planung. Mit diesen zukunftsweisenden Projekten unterstreicht unsere Genossenschaft ihr Engagement, eine nachhaltige Lebensweise in den Quartieren zu fördern und den Umweltschutz aktiv voranzutreiben.

Lebensstile und Verhaltensweisen

SPARBAU legt viel Wert auf die Förderung nachhaltiger Lebensstile und Verhaltensweisen, die sowohl die Umwelt schonen als auch das Gemeinschaftsgefühl stärken. 

Unsere Genossenschaft setzt auf konkrete Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Lebensweisen. Hierzu gehören unter anderem die Bereitstellung von Hochbeeten und Büchertauschschränken sowie die Erweiterung des bestehenden Gemeinschaftsgartens im Unionviertel, der im Jahr 2024 um eine Wasserinstallation ergänzt wurde. Diese Initiativen fördern nicht nur die Ressourcenschonung, sondern auch das Prinzip der Sharing Economy, indem sie den Menschen die Möglichkeit geben, 
 gemeinsam zu handeln, zu tauschen und Ressourcen nachhaltig zu nutzen. 

Mit all diesen Maßnahmen möchte unsere Genossenschaft nicht nur das Verhalten und die Lebensstile ihrer Mitglieder positiv beeinflussen, sondern auch aktiv zur Förderung einer nachhaltigeren und solidarischen 
Gesellschaft beitragen.

Spar- und Bauverein eG Dortmund

Der Gemeinschaftsgarten als Treffpunkt.

Optimierung des Abfallmanagements

Seit dem Jahr 2002 betreibt SPARBAU ein mieterorientiertes Abfallmanagement, um die Abfallentsorgung sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten. Im Mittelpunkt dieses Konzepts stehen die ordnungsgemäße Nutzung der bereitgestellten Sammelsysteme, eine optimierte Trennung und Verwertung von Abfällen sowie das kontinuierliche Bereitstellen von Informationen zur Abfallvermeidung und Abfalltrennung für die Mieterschaft.

Ein zentrales Element ist die regelmäßige Analyse der Entsorgungssituation in den Wohnanlagen, inklusive Behältervolumenkontrollen und der bedarfsgerechten Anpassung von Behältergrößen. Alle drei Jahre erfolgt eine Überprüfung. Durch die gezielte Optimierung der Müllstellplätze, inklusive Beschriftungen und Schließsystemen, wird das Erscheinungsbild der Wohnanlagen verbessert und gleichzeitig ein Beitrag zur richtigen Mülltrennung geleistet. Ergänzend erfolgt eine haus- oder etagenweise Zuordnung der Abfallbehälter, um die Verantwortung der vor Ort lebenden Menschen zu stärken und die Abfallentsorgungskosten langfristig zu reduzieren.

Mittels Rundschreiben, Aushängen und Sortierhilfen wird die Bewohnerschaft über Neuerungen und Maßnahmen informiert. Im Ergebnis kommt es zu einer spürbaren Gebührenentlastung, einer Reduzierung teurer Sonderleerungen im Wertstoffbereich und einer gesteigerten Zufriedenheit der Mieterschaft.

Ein zukunftsweisendes Projekt ist die Einführung wohnortnaher Altglasbehälter als Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Ziel ist die Schonung natürlicher Ressourcen, die Reduktion von CO₂-Emissionen und die Verbesserung der Mülltrennung. Die haushaltsnahe Glasentsorgung erleichtert insbesondere älteren oder mobilitätseingeschränkten Menschen den Zugang und reduziert gleichzeitig den Anteil von falsch entsorgtem Altglas im Restmüll. Seit 2022 wurden Altglasbehälter bereits erfolgreich in mehreren Quartieren installiert, darunter Hacheney, Sölde, Hostedde, Hombruch, Scharnhorst und Schüren Süd.

Weitere Projekte laufen derzeit u. a. in Neuasseln, Asseln, Aplerbeck, Schüren Ost und Hörde, mit geplanter Evaluierung bis Ende 2024. In der aktuellen Testphase werden die Standorte evaluiert – dabei ist eine kostenlose Nutzung über sechs Monate möglich. Erste Ergebnisse zeigen eine Reduzierung des Restabfallvolumens und eine deutliche Kostenersparnis von bis zu 30 %. Bei positiver Bewertung soll das Projekt in den Regelbetrieb übergehen.

Ein weiteres Beispiel für praktizierte Nachhaltigkeit ist der regelmäßig stattfindende Sperrmülltag in Kooperation mit der EDG (Entsorgung Dortmund GmbH). Ziel ist es, illegale Sperrmüllablagerungen zu vermeiden und eine haushaltsnahe Entsorgungsmöglichkeit direkt im Wohnquartier bereitzustellen – insbesondere für Personen ohne Auto oder mit eingeschränkter Mobilität. Vor Ort stehen EDG-Mitarbeitende für Hilfestellungen zur Verfügung. Neben Sperrmüll werden auch Elektrogeräte, Alttextilien, Altmetall, Hartplastik sowie Altkleider und Spielzeug gesammelt. Wiederverwendung und Ressourcenschonung stehen dabei im Fokus – so wird der ökologische Fußabdruck der Quartiere reduziert.

Das Abfallmanagement unserer Genossenschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Verantwortung und wirtschaftlichen Effizienz in den Wohnquartieren – im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung und eines umweltbewussten Zusammenlebens.

Spar- und Bauverein eG Dortmund

Sperrmülltag mit der EDG: Nachhaltige Entsorgung und Ressourcenschonung direkt vor Ort.

Einbezug und Beteiligung der Mitglieder 

Die Mitglieder der Genossenschaft und andere potenzielle Zielgruppen werden nicht nur stets über unsere Kommunikationskanäle über aktuelle Themen informiert, sondern sie können sich auch aktiv an verschiedenen Aktionen beteiligen. Im EM-Jahr 2024 konnten Genossenschaftsmitglieder beispielsweise an einem SPARBAU-Tippspiel teilnehmen. Die glücklichen Gewinner:innen freuten sich über eine private Führung durch das Stadion des BVB. Auch im Rahmen der „12 guten Taten“ der SPARBAU Stiftung wurden Mitglieder dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und sich ehrenamtlich für Dortmund zu engagieren.

Jonas Diener

Revitalisierung der Abendrealschule.

Produktattraktivität 

SPARBAU passt das Wohnungsportfolio kontinuierlich an die sich verändernden Bedürfnisse der Mitglieder und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen an. Unser Bestand zeichnet sich durch attraktive Wohnlagen und moderate Mieten aus, die den Zugang zu hochwertigem Wohnraum erleichtern.

An unseren Wohnungen interessierte Menschen kommen aus allen Altersgruppen, was sich in der breiten Nachfrage nach verschiedenen Wohnungsgrößen widerspiegelt. Junge Menschen suchen häufig kleinere, 
 preiswerte Wohnungen, während Familien und Berufspendler größere, gut gelegene Wohnungen bevorzugen. Zudem wächst das Interesse an barrierefreien Wohnungen aufgrund des demografischen Wandels. 

Um diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir unser Portfolio erweitert: Wir bieten flexible Grundrisse, unterschiedliche Wohnungstypen und neue Serviceangebote. Ein Beispiel ist die Revitalisierung eines ehemaligen Schulgebäudes. Neben normalen Wohnungen entstehen auf dem Gelände der Abendrealschule moderne Apartments mit Gemeinschaftsräumen – ein innovatives Konzept für flexibles und gemeinschaftliches Wohnen.

Durch kontinuierliche Modernisierungen und die Optimierung von Grundrissen schaffen wir nachhaltige und attraktive Wohnlösungen, die den Bedürfnissen unserer Mitglieder gerecht werden. Die hohe Zufriedenheit zeigt sich in der durchschnittlichen Mietvertragsdauer von 15,3 Jahren. So bleibt unser Wohnungsbestand sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft attraktiv und zukunftsfähig.

Erhalt und Sicherung der Spareinrichtung 

Vielfältige Altersstruktur 

Um neue Sparende zu gewinnen, erfolgte im Geschäftsjahr 2024 eine gezielte Ansprache unserer Mitglieder  per Anschreiben und Flyer nach Einzug in SPARBAU-Wohnungen. Weiterhin wurde Werbung für die Spareinrichtung auf Social-Media-Plattformen geschaltet. Die weiterhin attraktive Verzinsung für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr wurde wie in den Vorjahren beibehalten. Für Guthaben bis zu 3.000 Euro wird ein Zinssatz von 2 % p. a. gewährt. 

Die Nutzung unserer digitalen Plattform (CRM-Portal) zur Verwaltung von Sparverträgen und zur Kommunikation mit der Genossenschaft ist für alle Sparer:innen besonders attraktiv. In Kombination mit der dazugehörigen App zur Bereitstellung von Informationen und Dienstleistungen bleibt dies ein wichtiger Baustein, um vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten zu gewährleisten.

Rentabilität des Geschäftszweigs  

Die Spareinrichtung von SPARBAU ist dem Kreditwesengesetz (KWG) unterworfen und steht unter der Aufsicht der BaFin. Um die Inflation zu kontrollieren, wurde im Jahr 2024 durch die EZB eine weiterhin vorsichtige Geldpolitik verfolgt. Bis zum Mai 2024 wurde der Leitzins gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Jedoch erfolgten ab Juni bis zum Jahresende vier Zinssatzsenkungen. SPARBAU verzichtete im Jahr 2024 gänzlich auf eine Änderung der eigenen Zinssätze. Durch diese Zinspolitik konnte SPARBAU den Mitgliedern und Sparenden produktübergreifend eine lukrative Verzinsung anbieten. Diese Entwicklung zeigt sich auch in der Veränderung der Durchschnittsverzinsung auf 1,76 %.

Quelle: Patrick Temme

Quelle: Spar- und Bau­verein Dort­mund eG

„Verantwortungsvolles Handeln für unsere Mitglieder und Sparer:innen ist unser Anspruch.“

Manuel Tellkamp,
Leitung Spareinrichtung & Mitgliederwesen
Die Spareinrichtung im Fokus – Manuel Tellkamp gibt einen Einblick.

Wertsicherung der Spareinlagen und Produktattraktivität gegenüber dem Wettbewerb

Durch das Ansparen von Geld können Mitglieder der Genossenschaft finanzielle Rücklagen bilden, die in Notfällen oder für größere Anschaffungen genutzt werden können. Wohnungsbaugenossenschaften verfolgen in der Regel soziale Ziele, und die Spareinrichtung kann dazu beitragen, Projekte zu fördern, die der Gemeinschaft zugutekommen, wie beispielsweise soziale Wohnprojekte oder Freizeitangebote. Unsere Geschäftspolitik ist bei der Ausgestaltung der verschiedenen Sparformen gleichermaßen auf die kontinuierliche Werthaltigkeit festgelegter Spareinlagen wie auf die planbare Rendite mit einem zeitgemäßen Zinsangebot bei maximaler Einlagensicherung ausgerichtet. Aufgrund der im zweiten Halbjahr negativen Anpassungen der Zinssätze durch die EZB war die Anlage von Geldern im mittelfristigen Bereich für Kund:innen besonders attraktiv. Hier konnte unsere Genossenschaft mit einer Anlagemöglichkeit von 24 Monaten und dem Produkt Wachstumssparen Sparende überzeugen. Durch die Abschaffung der nicht mehr zeitgemäßen Sparbuchdrucker wurde die Anzahl der Loseblattkonten von 1600 auf 2400 erhöht und Papier eingespart. 

Digitalisierung

IT-Prozesse

Im Berichtsjahr 2024 hat SPARBAU die begonnene Digitalisierungsstrategie weiterentwickelt, um Effizienz, Nachhaltigkeit und Servicequalität zu steigern. Aufbauend auf den Fortschritten der letzten Jahre wurden 
zahlreiche Prozesse optimiert und innovative Technologien eingeführt, die sowohl den Geschäftsbetrieb als auch die Interaktion mit unseren Mitgliedern verbessern.

Ein Schwerpunkt lag auf der Etablierung des digitalen Posteingangs. Dieser Prozess wurde nicht nur vollständig implementiert, sondern auch durch erste Automatisierungen in der Weiterbearbeitung und Archivierung von Schriftstücken ergänzt. Dies ermöglicht eine schnellere Bearbeitung von Dokumenten, reduziert den Papierverbrauch und erhöht die Effizienz.

Parallel dazu wurde in den letzten Jahren der digitale Postausgang kontinuierlich optimiert, um die papierbasierte Kommunikation weiter zu reduzieren und die internen Prozesse zu verschlanken. Bis zu 140.000 Briefe wurden jährlich manuell kuvertiert und klassisch per Post versendet – ein aufwendiger und wenig nachhaltiger Prozess. Hoher Materialverbrauch, ineffiziente Technik und erheblicher Zeitaufwand prägten den Ablauf. Zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Effizienz wurde der Druck und Versand dieser Massensendungen an einen spezialisierten Dienstleister ausgelagert. Moderne, ressourcenschonende Systeme ermöglichen automatisierte Abläufe, reduzieren Emissionen und senken Kosten – bei gleichzeitig höherer Prozessqualität.

Auch im Bereich der Rechnungsdigitalisierung wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Nur noch wenige Rechnungstypen werden in Papierform bearbeitet, was den Papierverbrauch weiter minimiert und die Prozesse beschleunigt.

Ein wesentlicher Meilenstein war die Vorbereitung der Umstellung auf das ERP-System Wodis Yuneo. Die Grundlagen für diese Umstellung, die im Jahr 2025 erfolgen soll, wurden im Berichtsjahr abgeschlossen. Diese Investition verspricht eine höhere Datensicherheit, bessere Integration und effizientere Arbeitsabläufe.

Quelle: Patrick Temme

Quelle: Spar- und Bau­verein Dort­mund eG

„Durch den Einsatz digitaler Tools und smarter Technologien steigern wir die Effizienz unserer Arbeit.“

Kevin Ehlenberger,
Leitung Innovation & Entwicklung

Besonders hervorzuheben ist der Start mehrerer Pilotprojekte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Erste KI-Schulungen wurden erfolgreich durchgeführt, und die Grundlagen für den Einsatz von KI wurden in Form von Betriebsvereinbarungen und Richtlinien geschaffen. Beispielsweise setzen wir im Rahmen eines Pilotprojekts erstmals künstliche Intelligenz zur Unterstützung unseres Schriftverkehrs ein. Ziel ist es, Arbeitsprozesse intelligenter, effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Die automatisierte Textverarbeitung sorgt für spürbare Zeitersparnis, konsistente Formulierungen und eine höhere Qualität durch integrierte Prüfschritte. Zudem können repetitive Aufgaben effizienter abgewickelt werden. Die gewonnene Zeit ermöglicht den Mitarbeitenden, sich verstärkt auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren – ein wichtiger Beitrag zur Effizienz und Nachhaltigkeit unserer Organisation. Diese Initiativen schaffen die Basis für eine tiefere Integration von KI in den Geschäftsbetrieb ab 2025. 

Im Zuge der IT-Modernisierung haben wir einen Großteil unserer Infrastruktur erfolgreich in die Cloud verlagert. Dadurch konnten wir physische Ressourcen wie Serverräume und Hardware einsparen und den Energieverbrauch senken – insbesondere durch die Reduzierung lokaler Stromkosten und Kühlungsaufwände. Des Weiteren werden die Cloud-Dienste vollständig mit grünem Strom betrieben. Die flächendeckende Homeoffice-Möglichkeit für alle Mitarbeitenden reduziert nicht nur den Pendelverkehr und damit CO₂-Emissionen, sondern schafft auch flexiblere Arbeitsmodelle und eine bessere Work-Life-Balance.

Mit diesen Maßnahmen hat SPARBAU die IT-Prozesse nicht nur effizienter und nachhaltiger gestaltet, sondern auch die Weichen für die digitale Transformation der kommenden Jahre gestellt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung zeigt unser Engagement, den Herausforderungen der modernen Wissensgesellschaft proaktiv zu begegnen und dabei stets die Bedürfnisse unserer Mitglieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Kevin Ehlenberger berichtet über den Fortschritt der Digitalisierung bei SPARBAU.

Produkt- und Serviceinnovationen, Smart Services sowie Big Data  

Im Jahr 2024 hat unsere Genossenschaft ihre Digitalisierungsstrategie konsequent weiterentwickelt und sich insbesondere auf die Nutzung innovativer Technologien und den Ausbau smarter Lösungen konzentriert. Ziel war es, sowohl die Servicequalität für unsere Mitglieder zu steigern als auch einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit und Effizienzverbesserung zu leisten.

Eine weiterhin positive Entwicklung gab es im Bereich der digitalen Vertragsabwicklung. 92,43 % (VJ: 88 %) aller Mietverträge konnten 2024 digital unterzeichnet werden. Dies reduzierte nicht nur erheblich den Papierverbrauch, sondern führte auch zu einer Beschleunigung der Vertragsabwicklungsprozesse und einer höheren Zufriedenheit unserer Mitglieder.

Quelle: Patrick Temme

Quelle: Spar- und Bau­verein Dort­mund eG

„Mit KI und Cloud-Technologie gestalten wir den digitalen Wandel für mehr Effizienz und besseren Service.“

Mani Moraghebi, Leitung IT

Im Bereich der Heizungsdigitalisierung konnte SPARBAU ebenfalls bedeutende Fortschritte verzeichnen. Neben den bereits implementierten Temperatursensoren und Gateways wurden erste digitale Zähler installiert, die eine direkte Einsicht in Effizienzmaßnahmen ermöglichen. Zudem wurden Vorbereitungen getroffen, um zukünftig eine Fernsteuerung der Heizungsanlagen zu ermöglichen. Die daraus gewonnenen Temperatur- und Verbrauchsdaten wurden genutzt, um Heizkurven innerhalb der Gebäude zu optimieren und potenzielle Ausfälle vorausschauend zu identifizieren und zu verhindern. 

Durch die Digitalisierung und Optimierung der Heizungsanlagen können deutliche Einsparungen erzielt werden: Durch die Zusammenarbeit mit dem Heizungs-Start-up Green Fusion können laut den ersten Prognosen im Durchschnitt ca. 12 % Energie pro Heizungsanlage eingespart werden. Bis zur Heizperiode 2025/2026 sollen alle Heizungsanlagen digital optimiert werden, was einem Einsparpotenzial von mindestens 2,4 Mio. kWh entspricht. Erste Einsparungen an den Pilotanlagen wurden bereits erzielt, die Auswertung der konkreten Zahlen benötigt jedoch noch etwas Zeit. 

Die geschätzten jährlichen Einsparungen der Pilotanlagen entsprechen etwa 1 Mio. kWh und ca. 210 Tonnen CO₂-Emissionen. Die Energie- und Treibhausgaseinsparungen haben einen positiven Effekt auf die Nebenkosten sowie die CO₂-Kosten und kommen direkt der Mieterschaft zugute.

Big Data und smarte Lösungen – Mani Moraghebi zur digitalen Transformation.

Zur weiteren Verbesserung der digitalen Interaktion mit den in unseren Beständen lebenden Menschen wurden umfangreiche Vorbereitungen für das neue Serviceportal getroffen, dessen Roll-out im ersten Quartal 2025 geplant ist. Neben einem modernen Design wird das Portal eine Vielzahl neuer Funktionen bieten, die den Nutzenden mehr Komfort und Effizienz in der Kommunikation mit der Genossenschaft ermöglichen. 

Die digitale Interaktion mit unseren Mitgliedern wurde durch Online-Abstimmungen und hybride Mietanpassungsschreiben weiter gestärkt. Mitglieder konnten ihre Rückmeldungen erstmals digital einreichen, was sowohl den Prozess als auch die Kommunikation effizienter gestaltete. Zudem erfolgte die Organisation der Haustreppenreinigung über eine digitale Abstimmung. Rund 7.600 Mieter:innen wurden kontaktiert, um ihre Zustimmung oder Ablehnung abzugeben, wahlweise digital oder in Papierform. Etwa 3.500 Menschen nutzten die eigens eingerichtete Webseite für eine direkte Rückmeldung. Die digitale Erfassung in Echtzeit beschleunigte die Bearbeitung deutlich und reduzierte gleichzeitig Arbeitsaufwand, Kosten und Papierverbrauch. Auch die papierbasierten Antworten wurden über einen digitalen Posteingang automatisch erfasst. Durch dieses Verfahren konnte eine Kostenersparnis von ca. 46 % im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. 

Auch der Bereich Big Data wurde weiterentwickelt. Durch
die gezielte Pflege und Aktualisierung von Gebäudestammdaten auf Basis von Rechnungs- und Auftragsdaten konnte die Datengrundlage für zukünftige Analysen verbessert werden. Diese Daten dienen als Grundlage 
für intelligente Lösungen wie die vorausschauende Wartung von Gebäudetechnik oder die präzisere Planung von Investitionen.

Insgesamt hat unsere Genossenschaft im Jahr 2024 wichtige Weichen für eine nachhaltige und digitale Zukunft gestellt. Die konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung unserer Digitalisierungsstrategie ermöglicht es uns, die Bedürfnisse unserer Mitglieder noch besser zu erfüllen und zugleich einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Klima- und Energiewende 

Reduzierung des Energieverbrauchs und Reduktion von Emissionen  

Als größte Wohnungsgenossenschaft in NRW nimmt SPARBAU eine wegweisende Rolle im Bereich des Klimaschutzes ein. Das Engagement der Genossenschaft für Umweltbelange zeigt sich in einer Vielzahl von Initiativen und Projekten. Maßnahmen wie gezielte Modernisierungen von Heizungsanlagen, die Installation von effizienten Solaranlagen und die Förderung von energieeffizienzsteigernden Sanierungen werden zielgerichtet von uns durchgeführt, um unseren ökologischen Fußabdruck maßgeblich zu verringern. 

Nachhaltige Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen.

Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes streben wir danach, bedeutende Schritte zu unternehmen, um langfristige positive ökologische Effekte zu erzielen. Dabei hilft uns der Klimareduktionspfad, der in Zusammenarbeit mit externen Experten entwickelt wurde. Durch eine umfassende Analyse der Bestandsdaten, einschließlich Energieverbräuchen, CO₂-Emissionen und Gebäudestrukturen, wurden individuelle Klimareduktionswege für jedes Quartier erarbeitet. Sowohl kurz- als auch langfristige Ziele werden verfolgt, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Maßgeschneiderte bauliche und technische Maßnahmen werden entsprechend den spezifischen Anforderungen jedes Quartiers berücksichtigt. Durch die Identifizierung und Priorisierung von Objekten mit hohen Energieverbrauch werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um die Energieeffizienz zu steigern und zeitgleich den CO₂-Ausstoß zu senken. 

Der Klimareduktionspfad legt fest, welche energetischen Maßnahmen bis 2045 erforderlich sind, um die Energie- und CO₂-Ziele gemäß den Klimaschutzgesetzen der Bundesregierung zu erreichen. Es wird ermittelt, welche finanziellen Mittel erforderlich sind, um die geplanten Maßnahmen durchzuführen und die festgelegten Ziele zu erreichen. Es ist entscheidend, dass die Reduzierung der CO₂-Emissionen zügig, effektiv und unter Berücksichtigung sozialer Aspekte erfolgt. 

Als verlässliche Kennzahl auf unserem Weg zur Klimaneutralität erfassen wir jährlich den CO₂-Fußabdruck unserer Genossenschaft – gemessen in Kilogramm pro m². Im vergangenen Jahr betrug dieser Wert 25,6 kg CO₂/m². Die Erhebung basierte auf den Daten aus unseren Energieausweisen und diente als wichtige Grundlage zur Bewertung unserer energetischen Performance.

In diesem Jahr stellen wir unsere Methodik auf eine neue, umfassendere Berechnungsweise um: Die Ermittlung erfolgt dann gemäß den Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols (GHG-Protocol) und orientiert sich somit an der aktuellen Benchmark in der Wohnungswirtschaft. Das bedeutet, dass nicht mehr nur die reinen CO₂-Emissionen berücksichtigt werden, sondern sämtliche Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen), die im Zusammenhang mit der Energieversorgung entstehen. In die neue Berechnung fließen neben Kohlendioxid (CO₂) auch weitere klimarelevante Gase ein, wie beispielsweise Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O). Diese werden entsprechend ihres Treibhauspotenzials in sogenannte CO₂-Äquivalente umgerechnet, was eine ganzheitlichere Bewertung der Umweltwirkungen ermöglicht.

Auf Basis dieser erweiterten Methodik liegen unsere THG-Emissionen aktuell bei 25,55 kg CO₂e/m² Wohnfläche. Gegenüber 2023 mit 27,15 kg CO₂e/m² haben sich unsere THG-Emissionen verringert – ein positives Signal für unsere Klimastrategie und die nachhaltige Entwicklung unserer Genossenschaft. 

Neben der Modernisierung der Gebäudehülle ist der Einsatz von innovativer technischer Ausstattung in Gebäuden ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität, da fossile Heizungssysteme gemäß den Vorgaben des GEG durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden müssen.

Durch die Optimierung der Wärme- und Energieversorgung in ganzen Quartieren können wir Skaleneffekte nutzen, um die Effizienz zu erhöhen. Die kollektive Struktur und die gemeinschaftliche Zusammenarbeit innerhalb von Genossenschaften ermöglichen es, Ressourcen zu bündeln, Kosten zu senken und innovative Technologien effektiv einzusetzen, um eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung zu gewährleisten.

Ein Beispiel für diesen Skaleneffekt ist die flächendeckende Implementierung von Fernwärme in unseren Beständen. Fernwärme ist ein entscheidender Faktor, um die Klimabilanz unserer Genossenschaft künftig zu verbessern. Ein herausragendes Merkmal der Fernwärme sind die geringen notwendigen Investitionen im Vergleich zur Umrüstung auf alternative Heizungssysteme. Die bestehende Infrastruktur an vielen Standorten erleichtert die kostengünstige Umstellung. Fernwärme bietet gerade für Genossenschaften große Vorteile, da sie auf gemeinschaftlich genutzten Strukturen basiert und so Kosten spart. Durch zentrale Anschlusslösungen – wie etwa einen gemeinsamen Fernwärmestich für mehrere Häuser – lassen sich Investitionen und baulicher Aufwand deutlich reduzieren. Dies passt ideal zum solidarischen Prinzip von Genossenschaften: Ressourcen werden gemeinsam genutzt, was nicht nur wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern auch ökologische Vorteile mit sich bringt.

Zudem punkten Fernwärmesysteme mit einer besonders effizienten Nutzung von Energie. Da die Wärme zentral erzeugt und über ein wassergeführtes Leitungsnetz zu den Gebäuden transportiert wird, lassen sich Energieverluste deutlich verringern. Diese Art der Versorgung stellt eine platzsparende Lösung dar, weil auf individuelle Heizkessel in den Haushalten verzichtet werden kann. Darüber hinaus entfällt die Notwendigkeit, innerhalb der Gebäude fossile Brennstoffe zu verbrennen – was das Risiko für Brände, Explosionen oder eine Kohlenmonoxidvergiftung erheblich senkt und die Sicherheit im Wohnbereich erhöht.

Die Sonne als Energiequelle.

Unser künftiger Fokus liegt zudem auf dem verstärkten Einsatz von Wärmepumpen in Gebäuden, die sich aufgrund ihrer Lage besonders gut für die Nutzung von Photovoltaikanlagen eigenen. Die Verbindung beider Technologien – also die Nutzung von Sonnenenergie zur Versorgung der Wärmepumpe – bietet ein enormes Potenzial zur Senkung von CO₂-Emissionen und zur Verbesserung unserer energetischen Gesamtbilanz. 

Im Rahmen unseres kontinuierlichen Engagements für mehr Klimaschutz setzt unsere Hauptverwaltung auf klimaneutralen Ökostrom. Zusätzlich unterstützt eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Verwaltungsdach
die Eigenstromproduktion. Mit einer installierten Leistung von 28,9 kWp konnte die Anlage im Jahr 2024 insgesamt 20.462 Kilowattstunden Strom erzeugen, was rund 15 % des jährlichen Stromverbrauchs unserer Hauptverwaltung deckt. 

Insgesamt betreiben wir 35 Photovoltaikanlagen – davon 26 eigene Anlagen sowie 9 weitere als Pachtanlagen. Gemeinsam erreichen sie eine installierte Gesamtleistung von 496,7 kWp, wobei 141,7 kWp auf unsere eigenen Anlagen und 355 kWp auf die Pachtanlagen entfallen. Tag für Tag leisten diese Anlagen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stromerzeugung, indem sie Sonnenenergie in sauberen, erneuerbaren Strom umwandeln. So stärken wir den Einsatz regenerativer Energien und fördern aktiv die umweltfreundliche Versorgung unserer Gebäude.

Quelle: Spar- und Bauverein eG Dortmund

Quelle: Spar- und Bau­verein Dort­mund eG

„Wir nutzen die Stärke unserer genossenschaftlichen Struktur,
 um klimafreundliche Lösungen wirksam umzusetzen.“

Ruwen Dasberg,
Nachhaltigkeitsreferent
Ruwen Dasberg zur nachhaltigen Ausrichtung der Genossenschaft.

Verbesserung und Erhaltung des Stadtklimas 

Im Zuge der Neubaumaßnahme „Ewige Teufe“ konnten auf den Dächern der fünf neuen Gebäude rund 925 m² zusätzliche Dachbegrünungen umgesetzt werden. Darüber hinaus wurden weitere 146 m² auf den Dächern von Müllstellplätzen, Fahrradboxen und Kellerersatzräumen begrünt. Durch diese Erweiterungen erhöhte sich die Gesamtfläche unserer begrünten Dächer auf rund 5.100 m² – ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger und umweltfreundlicher Stadtgestaltung. 

Die Dachbegrünungen sowie die 5500 Bäume in unserem Bestand tragen aktiv zum Klima- und Umweltschutz bei. Die Bäume übernehmen dabei eine zentrale Rolle: Sie binden CO₂, produzieren Sauerstoff und verbessern die Luftqualität – gerade in dicht besiedelten städtischen Gebieten ein wertvoller Beitrag für Mensch und Natur. Gleichzeitig wirken sie wie natürliche Klimaanlagen, spenden Schatten, kühlen ihre Umgebung und schaffen grüne Rückzugsorte im urbanen Raum.

Auch die Dachbegrünungen leisten ihren Anteil: Sie fördern die Artenvielfalt, dienen als Lebensraum für Insekten und Vögel und helfen dabei, das Mikroklima in der Stadt positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus verschönern sie das Stadtbild und sorgen für eine angenehme, naturnahe Atmosphäre. Mit diesen Maßnahmen stärken wir nicht nur den ökologischen Wert unserer Wohnanlagen, sondern setzen auch ein Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung.

Des Weiteren wird im Althoffblock ein nachhaltiges und innovatives Urban-Gardening-Projekt umgesetzt, das den Bewohnern die Möglichkeit bietet, selbst Gemüse und Pflanzen anzubauen. Im Innenhof werden ca. 25 Urban-Gardening-Parzellen eingerichtet, die eine Gesamtfläche von ca. 250 m² aufweisen und mit speziellem Pflanzboden ausgestattet sind. Die Flächen bieten den Bewohnern die Chance, sich aktiv an der Begrünung ihrer Umgebung zu beteiligen und gleichzeitig ihre eignen kleinen Gärten 
zu pflegen. Die Flächen sind speziell für die vor Ort ansässige Bewohnerschaft vorgesehen; es kann jeweils eine Parzelle fest zur Pflege angemietet werden, was eine verantwortungsvolle und langfristige Nutzung fördert. 

Ein weiteres Merkmal des Projekts im Althoffblock ist das Regenwassermanagement im Rahmen der Modernisierung des Innenhofs. Bei der Umgestaltung des Hofes wurden Zisternen installiert, die sich mit dem Regenwasser von den Dachflächen füllen. Das gesammelte Regenwasser wird in Regenwasserzisternen gespeichert und kann während Hitzeperioden zur Bewässerung der Pflanzen und Bäume im Innenhof sowie der Urban-Gardening-Flächen genutzt werden. So wird eine nachhaltige und ressourcenschonende Nutzung des Wassers sichergestellt. 

Im Zuge der Neugestaltung des Innenhofs wurden ebenso 120 dringend benötigte Fahrradstellplätze geschaffen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die neuen Stellplätze können individuell angemietet werden und bieten eine sichere, komfortable Abstellmöglichkeit direkt im Wohnumfeld. Um der Flächenversiegelung aktiv entgegenzuwirken, wurde das Dach des neu errichteten Fahrradhauses vollständig begrünt. Damit verbindet das Gebäude praktischen Nutzen mit einem ökologischen Mehrwert und leistet einen sichtbaren Beitrag zu einer grüneren, lebenswerteren Wohnanlage – ganz im Sinne der nachhaltigen Ausrichtung unserer Genossenschaft.

Grünflächengestaltung im Generationenweg.

Umwelt- und Produktverantwortung

Kundengesundheit und -sicherheit

Für SPARBAU stehen Sicherheit, Gesundheit und ein hohes Maß an Lebensqualität im Vordergrund. Ein selbstbestimmtes Leben – auch im hohen Alter – ist ein zentrales Anliegen, das durch kontinuierliche Verbesserungen der Wohn- und Außenanlagen sowie durch die Einhaltung hoher Qualitätsstandards unterstützt wird. Wir gewährleisten die Verkehrssicherheit unserer Gebäude, technischen Anlagen sowie Außenanlagen. Auch die Ausstattung der Wohnungen erfolgt mit Blick auf vorgeschriebene Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und ältere Bewohner:
innen bietet SPARBAU maßgeschneiderte Wohnkonzepte an. Hierzu zählt vor allem das „Service-Wohnen“, das in Zusammenarbeit mit der Diakonie realisiert wird. Diese Angebote schaffen eine Umgebung, die den Alltag erleichtert und den individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Darüber hinaus unterstützt SPARBAU die Mieter durch feste Ansprechpersonen, die bei Fragen oder Anliegen weiterhelfen, und fördert den Austausch in der Nachbarschaft sowie die Teilnahme an Freizeitangeboten im Quartier. Ergänzend erhalten die Bewohner:innen Zugang zu unterstützenden Dienstleistungen, wie zum Beispiel ambulanter Pflege oder Hilfe im Haushalt. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern vor Ort werden auch spezielle Veranstaltungen für die Bewohnerschaft dieser Einrichtungen veranstaltet. Im Jahr 2024 wurde diese Zusammenarbeit intensiviert und es gab beispielsweise ein ErzählCafé in Brackel (eine moderierte Erzählrunde mit vorgegebenem Thema. In diesem Fall „Nachbarschaft und Leben in Brackel“) und in der Kuithanstraße ein Jubiläums-Grillfest im Sommer sowie einen Weihnachtsmarkt im Dezember.

Des Weiteren leistet die SPARBAU Stiftung einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Gesundheit und Gemeinschaftsgefühl in den Quartieren. Sie setzt auf Projekte, die Bewegung und sozialen Austausch stärken – von Kindern bis hin zu älteren Menschen. Ein bewährtes Angebot zur Gesundheitsförderung ist beispielsweise das „Spiel- und Sportmobil“, das zwischen Ostern und Herbst regelmäßig in den Quartieren Dorstfeld, Lütgendortmund und Scharnhorst im Einsatz war. Organisiert und durchgeführt wird das Projekt vom StadtSportBund Dortmund e. V. Finanziell getragen wird es von mehreren Kooperationspartnern, zu denen auch die genossenschaftseigene SPARBAU Stiftung gehört. Dieses Projekt bringt Kindern direkt vor ihrer Haustür spielerisch Bewegung nahe. 

Im Jahr 2024 wurde zudem ein neues Projekt gestartet: „Sport im Quartier“. Dieses Programm, das speziell für Erwachsene und ältere Menschen konzipiert wurde, ergänzt das bestehende Angebot während der Sommermonate. Mit Unterstützung einer qualifizierten Trainerin wurden auf Grünflächen vor Ort verschiedene Sporteinheiten angeboten, die sowohl die körperliche Aktivität als auch das Miteinander förderten. Dieses Projekt ist ein weiteres Beispiel für das Engagement von SPARBAU, Lebensqualität und Gemeinschaft nachhaltig zu stärken.

Das Spiel- & Sportmobil: Bewegung und Gemeinschaft vor der Haustür.

Moralische und ethische Prinzipien

SPARBAU ist überzeugt, dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können. Wir setzen uns für eine nachhaltige Entwicklung ein, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt. Durch eine transparente Kommunikation und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern schafft SPARBAU ein vertrauensvolles Umfeld, in dem nachhaltige Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.

Unsere Genossenschaft legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit bei Bau- und Modernisierungsprojekten. Durch klare Rahmenverträge wird eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern sichergestellt. Auftragnehmer und Dienstleister werden ausdrücklich dazu verpflichtet, bei ihren Tätigkeiten Nachhaltigkeitsprinzipien zu verfolgen, einschließlich der Verwendung umweltfreundlicher Baumaterialien, Energieeffizienzmaßnahmen und sozialer Verantwortung. Regelmäßige Treffen fördern den Austausch zu diesen Themen. Obwohl bisher keine Untersuchung der Lieferkette bezüglich Nachhaltigkeitsbemühungen durchgeführt wurde, sind der Genossenschaft keine sozialen oder ökologischen Probleme in den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette bekannt. Durch 
das Engagement für ethische Grundsätze und Nachhaltigkeit stärkt SPARBAU nicht nur ihr das eigene Profil, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum umweltbewussten Wohnungsbau und 
-management.

Stärkung der Quartiersebene 

Stärkung der Nachbarschaft

Starke Nachbarschaften sind ein zentraler Baustein für ein funktionierendes Miteinander. Sie fördern den sozialen Austausch und schaffen ein Netzwerk, auf das man in schwierigen Situationen zurückgreifen kann. Durch gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Engagement wird nicht nur der Alltag erleichtert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. SPARBAU engagiert sich diesbezüglich auf unterschiedliche Art und Weise, etwa durch konkrete Projekte und Veranstaltungen der Stiftung oder durch dauerhafte Angebote wie vor allem den Nachbarschaftstreff im Althoffblock und den Quartierstreff Concordia am Borsigplatz. Das tägliche vielfältige Programm bietet den Menschen vor Ort Möglichkeiten, sich auszutauschen und stärker zusammenzuwachsen. 

Darüber hinaus stehen zwei Mitarbeitende in der Sozialarbeit den Mitgliedern als verlässliche Ansprechpartner zur Verfügung – besonders dann, wenn es um herausfordernde Lebenslagen oder nachbarschaftliche Konflikte geht. Mit viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen und praktischen Lösungsansätzen unterstützt die Sozialarbeit die Menschen vor Ort dabei, Schwierigkeiten frühzeitig zu klären und Eskalationen zu vermeiden. So gelingt es, das soziale Miteinander in den Quartieren zu stärken, Vertrauen aufzubauen und ein respektvolles Zusammenleben zu fördern.

Vertrauen aufzubauen und ein respektvolles Zusammenleben zu fördern. Im Jahr 2024 ist vor allem das Projekt „12 Gute Taten“ herauszustellen. Ziel der Aktion war es, bedarfsgerecht und zielgerichtet bürgerschaftliches Engagement in unseren Quartieren zu fördern und diese dadurch nachhaltig zu stärken. Neben der aktiven Förderung des Ehrenamts wurde dessen Bedeutung durch das Projekt besonders betont. Jeden Monat unterstützten SPARBAU-Mitarbeitende freiwillig eine gemeinnützige Institution in Dortmund, die wertvolle Arbeit in und für unsere Nachbarschaften leistet. Die Bandbreite reichte hierbei von einer Suppenküche, über Hausaufgabenbetreuung für Kinder und gemeinsames Müllsammeln bis hin zur Unterstützung bei der Renovierung eines 
 Veranstaltungsraums. Das Projekt „12 gute Taten“ hat unsere Nachbarschaften auf vielfältige Weise gestärkt, indem es den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl gefördert hat. Die Aktionen unterstützten gemeinnützige Einrichtungen nicht nur direkt, sondern schufen auch Mehrwerte für die Menschen in den Quartieren. Diese Zusammenarbeit hat Vertrauen aufgebaut und die Grundlage für ein unterstützendes und solidarisches Miteinander in den Quartieren geschaffen.

Spendensammlung für das Gast-Haus in Dortmund.

Unterstützung des integrativen Musikfestivals DiS.

Sicherung von Kooperationspartnern

SPARBAU setzt auf langfristige Partnerschaften, um seinen Mitgliedern direkt vor Ort ein breites Spektrum an Service- und Unterstützungsleistungen anbieten zu können. Diese Kooperationen tragen entscheidend dazu bei, die Nachbarschaften zu stärken, die Quartiersentwicklung nachhaltig zu fördern und ein lebendiges Miteinander zu gestalten. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Caritas, Diakonie und Planerladen konnten Angebote wie der Nachbarschaftstreff Althoffblock, der Quartierstreff Concordia oder die Service-Wohnanlagen ins Leben gerufen wurden.

Besonderen Wert legt SPARBAU auf regionale Partnerschaften, die auf langfristige Zusammenarbeit ausgerichtet sind und das Gemeinwohl fördern. Ein Vorzeigeprojekt ist die Initiative „Tausche Bildung für Wohnen“ im Stadtteil Bodelschwingh. Hier stellt SPARBAU mietfreien Wohnraum für engagierte junge Erwachsene zur Verfügung, die im Gegenzug Kinder aus dem Quartier als Bildungspaten begleiten. Außerdem bieten sie in „Tauschbars“ Unterstützung bei den Hausaufgaben, Freizeitprogramme und einen Ort der Begegnung.

Auch die langjährige Zusammenarbeit mit den städtischen Quartiersmanagements spielt eine zentrale Rolle. Sie wird kontinuierlich weitergeführt, um die Lebensqualität in den Quartieren nachhaltig zu steigern und die sozialen Strukturen zu stärken.

Tag der Nachbarn 2024.

Professionalisierung und Verbesserung der Wertschöpfungskette

Sicherung der Dienstleistungs- und Produktqualität im Lebenszyklus, Sektorenkopplung sowie kontinuierliche Prozessoptimierung

SPARBAU hat im Jahr 2024 die Strategie zur Sicherung der Dienstleistungs- und Produktqualität im Lebenszyklus der Immobilien weiter gefestigt und zentrale Fortschritte erzielt. Dabei bleibt die kontinuierliche Prozessoptimierung ein zentraler Baustein, um den Geschäftsbetrieb effizient und nachhaltig zu gestalten.

Ein Highlight des Berichtsjahres war die deutliche Intensivierung des Ausbaus der Fernwärmeversorgung. Hier konnte ein bedeutender Fortschritt erzielt werden, wodurch ca. 16 % des Bestands nunmehr durch Fernwärme versorgt werden. Bis zum Jahr 2045 soll dieser Anteil auf circa 50 % steigen. Diese Maßnahme stärkt nicht nur die Nachhaltigkeitsstrategie von SPARBAU, sondern trägt auch aktiv zur Senkung des CO₂-Ausstoßes bei.

Im Bereich der kontinuierlichen Prozessoptimierung wurde die Arbeit mit dem digitalen Tool iwomo, das bereits in den Vorjahren erfolgreich etabliert wurde, weiterentwickelt. Diese Bemühungen wurden 2024 mit der Auszeichnung als „Digitalpionier“ gewürdigt, was die Innovationskraft und den Einsatz unserer Genossenschaft in diesem Bereich unterstreicht. Das Tool optimiert den Wohnungswechselprozess und sorgt für transparente, effiziente Abläufe.

Kunstvolle Fassadengestaltung als Blickfang.

Zur weiteren Optimierung der Dienstleistungs- und Produktqualität hat SPARBAU aktiv am Arbeitskreis „Kreislaufwirtschaft“ des IW 2050 teilgenommen. Diese Mitarbeit ermöglicht der Genossenschaft, innovative Ansätze zur Ressourcenschonung und Wiederverwendung von Materialien in ihren Modernisierungsprojekten zu integrieren. Die Erkenntnisse aus diesem Arbeitskreis fließen direkt in die zukünftigen Strategien der Genossenschaft ein und unterstreichen das Engagement für nachhaltige Entwicklungen.

Insgesamt setzt unsere Genossenschaft weiterhin auf einheitliche Qualitätsstandards bei Modernisierungen und Instandhaltungen, was die Transparenz und Effizienz in der Planung und Durchführung von Projekten fördert. Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen wird nicht nur die Produktqualität gesichert, sondern auch die langfristige Werthaltigkeit der Immobilien gewährleistet.

Diese Fortschritte belegen erneut, dass unsere Genossenschaft durch gezielte Investitionen in nachhaltige Lösungen und innovative Technologien durchweg zukunftsorientiert agiert. 

Interessenvertretung

Im Berichtsjahr waren die politischen Rahmenbedingungen weiter von Unstetigkeit und inkonsistentem Verhalten geprägt. Dies wird besonders deutlich am Aus der Ampelkoalition Ende 2024 und der damit verbundenen Vertrauensfrage im Bundestag.

Die immensen Investitionen zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes konnten im Berichtsjahr immer wieder im Austausch mit kommunalen, landes- und bundespolitischen Entscheidungsträgern vorgebracht werden. Genossenschaftliche Projekte, wie z. B. die vom Ministerium als Klimaquartier ausgezeichnete Neubausiedlung „Ewige Teufe“, waren im Rahmen von Fachexkursionen immer wieder die Best Practice für die Entscheidungsträger. Zudem engagiert sich SPARBAU weiterhin in den wohnungswirtschaftlichen Spitzenverbänden in Deutschland. Das Engagement und die Verantwortungsbereitschaft leitender Angestellter der Genossenschaft sind dabei entscheidende Mechanismen, um interne Erfahrungen in den interdisziplinären Austausch mit anderen Wohnungsunternehmen und politischen Entscheidungsträgern zu bringen.

Stärkung der Region

SPARBAU zeichnete die besten Generalunternehmer 2023 aus.

Unterstützung der lokalen Wirtschaft

Auch im Jahr 2024 setzte unsere Genossenschaft ihre bewährte Strategie fort, die lokale Wirtschaft zu fördern und eng mit regionalen Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen blieb die Unterstützung für die Wirtschaft im Rhein-Ruhr-Gebiet ein zentraler Bestandteil der genossenschaftlichen Ausrichtung.

Wie in den Vorjahren flossen auch 2024 bedeutende Summen in die regionale Wirtschaft. Unsere Genossenschaft konnte das Auftragsvolumen für lokale Dienstleister erneut stabil halten, was insbesondere in den Bereichen Wohnungswechsel und Instandhaltung die gewohnt hohe Servicequalität und Flexibilität sicherstellte. Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern trug nicht nur zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region bei, sondern stärkte auch das gegenseitige Vertrauen und die Kontinuität in den Geschäftsbeziehungen.

Ein weiteres wesentliches Ziel war die Reduzierung von CO₂-Emissionen durch die Verkürzung von Transportwegen. Dieses Engagement für umweltfreundliche und nachhaltige Praktiken bekräftigt die genossenschaftlichen Werte und unterstreicht unser Bestreben, Klimaschutz und regionale Stärkung miteinander zu verbinden.

Im herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld des Jahres 2024 bewährten sich einmal mehr die langjährigen Beziehungen zu regionalen Partnerunternehmen. Diese etablierten Geschäftsbeziehungen, geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung, ermöglichten es SPARBAU, flexibel auf sich verändernde Bedingungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln.

Zudem hat SPARBAU im Juli 2024 die „Besten Generalunternehmer 2023“ ausgezeichnet. Die Firmen „Moderne Heiztechnik Hundertmark GmbH“ und „Walter Meschkat GmbH“ erhielten die Auszeichnung. Diese Partnerfirmen haben maßgeblich zur Sanierung von 672 Wohnungen beigetragen und wurden für ihre Qualität, Koordination und Zuverlässigkeit gelobt. Wir investieren gezielt in regionale Partner, um Wohnen attraktiver zu gestalten und Arbeitsplätze in Dortmund zu sichern. Die ausgezeichneten Firmen bieten Fachkompetenz in den Bereichen Heizung, Sanitär, Gasinstallationen und Altbausanierung. Die Zusammenarbeit wurde anhand verschiedener Kriterien bewertet, darunter fristgerechte Fertigstellung, Projektmanagement und Kommunikation, wobei beide Unternehmen mehr als 90 % der Punkte erreichten.

Durch diese konsequente Förderung der lokalen Wirtschaft und die enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern bleibt SPARBAU ein verlässlicher Partner in der Region und legt den Grundstein für eine nachhaltige, resiliente und erfolgreiche Zukunft.

Stadt- und Quartiersentwicklung  

Für SPARBAU steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Investitionen in bestehende und neue Quartiere werden konsequent nachhaltig ausgerichtet. Wir legen großen Wert auf regionale Zusammenarbeit und pflegen langjährige Partnerschaften, unter anderem mit der Stadtverwaltung Dortmund, den Quartiersmanagements, Sozialpartnern und ansässigen Handwerksunternehmen. Auch die SPARBAU Stiftung konzentriert ihre Aktivitäten gezielt auf die Region in und um Dortmund, um die lokale Entwicklung zu fördern.

Ein zentrales Anliegen von SPARBAU ist die Partizipation der Bewohner:innen. Durch enge Zusammenarbeit und kontinuierlichen Austausch wird sichergestellt, dass Veränderungen den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinschaft entsprechen. Kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen spielen dabei eine wichtige Rolle, um die Identität der Quartiere zu stärken oder neu zu entwickeln. Ziel ist es, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und eine starke Verbundenheit der Menschen mit ihrem Quartier zu schaffen. Mit Projekten wie „12 Gute Taten“ zeigt SPARBAU, wie bürgerschaftliches Engagement gezielt die Lebensqualität in Quartieren verbessert und die Entwicklung einer lebendigen und starken Gemeinschaft vorantreibt.

Ein weiteres wesentliches Element der Quartiersentwicklung sind Spielplätze, die als Teil der sozialen Infrastruktur einen bedeutenden Beitrag leisten. Mit 127 Spielplätzen im Bestand bietet SPARBAU Kindern sichere Orte zum Spielen und Entdecken, während diese Plätze gleichzeitig als nachbarschaftlicher Treffpunkt dienen. Sie fördern die soziale Integration und stärken den Zusammenhalt innerhalb der Quartiere, wodurch die Attraktivität der Wohnumfelder gesteigert wird.

Attraktiver Arbeitgeber 

Steigerung von Gesundheit und Arbeitssicherheit 

Uns sind die Gesundheit und Sicherheit unserer Belegschaft sehr wichtig, da diese Aspekte entscheidend für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sind. Führungskräfte werden hierbei durch einen Sicherheitsbeauftragten und einen Betriebsarzt unterstützt. Zudem finden regelmäßig Schulungen und Unterweisungen statt, um die Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren. Darüber hinaus werden den Mitarbeitenden jährlich eine Grippeschutzimpfung sowie eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung für Bildschirmarbeitsplätze angeboten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der betrieblichen Eingliederungsmaßnahme (BEM), die Mitarbeitenden eine neutrale Anlaufstelle bietet. Ein externer Partner unterstützt unsere Genossenschaft aktiv bei der Umsetzung dieses Konzepts. Zudem haben wir im Jahr 2024 gemeinsam mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung zu diesem Thema verabschiedet. Außerdem steht täglich ein kostenloses und vielfältiges Angebot an Obst, Gemüse und Getränken zur Verfügung. 

 

Zudem haben wir eine Kooperation mit einem Sportanbieter abgeschlossen, die es seit dem 1. Quartal 2024 einer Vielzahl unserer Mitarbeitenden ermöglicht, gegen eine geringe Gebühr von den Angeboten zu profitieren. Diese Maßnahme betont unser Bestreben, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern und verdeutlicht, wie regelmäßige sportliche Aktivitäten einen positiven Einfluss auf den Arbeitsalltag haben können.

Durch die Förderung von körperlicher Aktivität können Mitarbeitende Stress abbauen, ihre Konzentration steigern, ihre körperliche Fitness verbessern und insgesamt ihre Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz erhöhen. Sportliche Betätigung trägt auch dazu bei, 
das Teamgefühl zu stärken und die Kommunikation zu fördern, was letztendlich zu einer gesünderen und harmonischeren Arbeitsumgebung führt.

Teilnahme am AOK-Firmenlauf rund um den Phoenix-See.

Arbeitsplatzsicherheit

Arbeitsplatzsicherheit hat bei SPARBAU einen hohen Stellenwert. Durch eine transparente Kommunikation zu langfristigen Unternehmenszielen und -strategien wird das Vertrauen der Belegschaft nachhaltig gestärkt. Investitionen in Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen fördern nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung, sondern tragen auch maßgeblich zur Sicherung der Arbeitsplätze bei. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 11,2 Jahren verdeutlicht die enge Verbindung zwischen dem Unternehmen und seinen Beschäftigten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Genossenschaft liegt auf der Förderung von Vielfalt. Mit einer hohen Frauenquote in der Belegschaft wird eine ausgewogene Geschlechterverteilung sichergestellt. Diese Diversität trägt zu einer kreativen und innovativen Arbeitsumgebung bei, in der alle Mitarbeiter:innen ihre Stärken optimal einbringen können.

Zudem setzt sich SPARBAU aktiv für Chancengleichheit und faire Vergütung ein. Frauen erhalten im Durchschnitt 4,4 % mehr Bruttomonatsgehalt als ihre männlichen Kollegen. Diese positive Ausnahme vom oft thematisierten Gender-Pay-Gap unterstreicht das Engagement der Genossenschaft für Gleichberechtigung und eine faire Bezahlung.

Quelle: Patrick Temme

Quelle: Spar- und Bau­verein Dort­mund eG

„Wir legen Wert auf Gesundheit, Sicherheit und faire Bedingungen – so schaffen wir ein Umfeld, in dem alle gerne und produktiv arbeiten.“

Rilana Liebau,
Leitung Human Resources
Rilana Liebau stellt die attraktiven Zusatzleistungen vor.

Stärkung der Work-Life-Balance

Die Förderung einer ausgewogenen Work-Life-Balance spielt in Unternehmen eine zentrale Rolle, um die Zufriedenheit der Beschäftigten zu steigern und sie langfristig zu binden. Flexible Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit, von zu Hause arbeiten zu können, unterstützen dabei, eine gesunde Balance zwischen beruflicher Verantwortung und persönlichem Wohlbefinden zu schaffen. Solche Maßnahmen tragen nicht nur zur Produktivität bei, sondern verbessern auch die Lebensqualität der Mitarbeitenden. Im Jahr 2024 wurde eine neue Betriebsvereinbarung eingeführt, die die Regelung zum mobilen Arbeiten abrundet. 

Qualifizierung, Ausbildung und Personal­entwicklung

Die kontinuierliche Qualifizierung, Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeitenden bilden die Grundlage für den Erfolg von SPARBAU in einer dynamischen Arbeitswelt. Durch gezielte Investitionen in die Fähigkeiten und Kompetenzen der Belegschaft bleibt SPARBAU wettbewerbsfähig. Qualifizierte Mitarbeitende fördern nicht nur die Innovationskraft, sondern können auch flexibler auf neue Anforderungen reagieren. Eine strategische Personalentwicklung erhöht zudem die Motivation und Bindung der Mitarbeitenden, da sie aktiv ihre berufliche Laufbahn gestalten können. Dies unterstützt sowohl die persönliche Weiterentwicklung als auch die Leistungsfähigkeit und Zukunftssicherheit von SPARBAU.

Anreizsysteme

Unsere Genossenschaft bietet ihren Mitarbeitenden eine wettbewerbsfähige Vergütung gemäß dem Tarifvertrag für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Neben attraktiven monetären Zusatzleistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld wird ein zusätzliches 15. Gehalt gezahlt. Darüber hinaus profitieren unsere Mitarbeitenden von einer Vielzahl an Sozialleistungen, darunter vermögenswirksame Leistungen (VL), ein Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) und ein finanzieller Beitrag zu den Kosten für den öffentlichen Nahverkehr.

Ein weiteres Highlight sind die kostenfreien Getränke (kalt und warm) sowie Obst und Gemüse, die täglich zur Verfügung stehen. Ergänzend dazu bieten wir ein stark subventioniertes Sportprogramm an, das die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden fördert. In diesem Zuge haben sich auch einige kleine Sportgruppen innerhalb der Belegschaft zusammengefunden, z. B. zum Badminton oder Klettern. Das Sportprogramm ist vielfältig gestaltet und umfasst neben klassischen Bewegungsangeboten auch ergänzende Formate wie Yoga-Kurse. Diese unterstützen nicht nur die körperliche Fitness, sondern fördern auch den Stressabbau und tragen dazu bei, die mentale Gesundheit zu stärken und im Gleichgewicht zu halten.

Regelmäßige gemeinsame Aktivitäten stärken zudem den Teamgeist: So organisieren wir etwa einmal im Quartal eine gemeinsame Mittagspause, beispielsweise in Form eines Suppentags. Jeden Monat laden wir alle Mitarbeitenden zu einem gemeinsamen Spaziergang ein, um den Austausch zu fördern und eine kurze Auszeit vom Arbeitsalltag zu ermöglichen.

Sicherung der Organstruktur

Nachfolgeregelung

Bei SPARBAU legen wir großen Wert darauf, die Fähigkeiten und Talente unserer Mitarbeitenden gezielt zu fördern und weiterzuentwickeln. Dadurch stellen wir eine vorausschauende und strategische Personalplanung sicher, die es ermöglicht, frühzeitig geeignete Nachfolgeregelungen zu treffen.

Besonderen Wert legen wir auf eine ausgewogene Teamzusammensetzung, die erfahrene Fachkräfte mit jungen Talenten wie Auszubildenden und Berufseinsteigern zusammenbringt. Ein Beispiel dafür ist das Jahr 2024, in dem zwei Auszubildende nach erfolgreich bestandener Prüfung übernommen wurden. Insgesamt haben wir in diesem Jahr sieben Auszubildende ausgebildet und so unseren Beitrag zur Entwicklung junger Fachkräfte geleistet.

GROW-TOGETHER-Workshop mit unseren Auszubildenen.

Unsere Handlungs­felder