Moderates Wachstum
SPARBAU verfolgt eine moderate Wachstumsstrategie, die auf eine nachhaltige Entwicklung des Portfolios ausgerichtet ist. Ziel dieser Strategie ist der Ausbau des Portfolios, um den Mitgliedern bezahlbaren und hochwertigen Wohnraum bereitstellen zu können. Dieser Wohnraum wird dabei durch substanzerhaltende Bestandsinvestitionen, Neubauprojekte sowie Nachverdichtung geschaffen. Ein zentrales Augenmerk liegt dabei auf der Übernahme ökologischer Verantwortung, um den Mitgliedern energieeffizienten und bedarfsgerechten Wohnraum zur Verfügung stellen zu können.
Die Genossenschaft setzt auf einen generationsübergreifenden Ansatz, um eine hohe Diversifikation des Mitgliederbestandes zu erreichen. Die jüngeren Zielgruppen sollen zielgerichtet durch die Erweiterung der digitalen Kommunikationskanäle angesprochen werden. Zudem wird fortlaufend der Funktionsumfang des CRM-Portals erweitert, um den Mitgliedern eine umfassende Informationsbasis bieten zu können. Im Zuge der digitalen Transformation werden kontinuierlich die Informations- und Kommunikationsangebote der Genossenschaft ausgebaut. Zielsetzung dieser Transformation ist ein sich stetig verbessernder Service für die Mitglieder.
Moderates Wachstum In Zahlen
Das oberste Ziel der Genossenschaft ist es, ihren Mitgliedern bezahlbaren und hochwertigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Moderates Wachstum ermöglicht es, auf die Bedürfnisse der Mitglieder einzugehen und gleichzeitig die Qualität des Angebots zu sichern.
Portfolioentwicklung
Neubau
Die Genossenschaft verfolgt eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die sowohl die Erhaltung bestehender Gebäude als auch den Bau neuer Immobilien umfasst. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist das Bauprojekt „Abendrealschule“, das nicht nur auf Wachstum abzielt, sondern auch einen starken Fokus auf Umweltschutz und Ressourcenschonung legt.
Durch die Entscheidung, die denkmalgeschützte Abendrealschule zu revitalisieren, setzt die Genossenschaft ein Zeichen für die nachhaltige Nutzung historischer Gebäude. Die Entkernung und der Rohbau wurden unter Berücksichtigung modernster ökologischer Bautechniken durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist der Ansatz, die Gebäudehülle zu erhalten, was nicht nur den Verbrauch an neuen Baumaterialien minimiert, sondern auch den CO2-Ausstoß deutlich reduziert. Zudem wird durch die Nutzung von Fernwärme als Energiequelle ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Ein weiteres Projekt, die „Ewige Teufe“, unterstreicht das Engagement der Genossenschaft für nachhaltiges Bauen. Diese Klimaschutzsiedlung wird nicht nur höchsten ökologischen Standards gerecht, sondern strebt auch eine NaWoh-Zertifizierung an. Der bereits erreichte Fertigstellungsgrad von ca. 60 % zeigt den Fortschritt dieses Vorhabens, das voraussichtlich im 3./4. Quartal 2024 bezugsfertig sein wird.
Insgesamt demonstriert die Genossenschaft durch diese Projekte ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Durch die Umsetzung innovativer Bautechniken und die Nutzung erneuerbarer Energien leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und zur Verbesserung der Lebensqualität für zukünftige Generationen.
Bilanzpolitik
Überschussthesaurierung
Für eine langfristig nachhaltige Portfolioentwicklung und eine darauf abgestimmte moderate Wachstumsstrategie ist eine entsprechende Eigenkapitalausstattung eine wesentliche Grundlage. Zur Stärkung der Eigenkapitalquote, die im Geschäftsjahr 2023 bei 21,1 % (Vorjahr 18,8 %) lag, trugen sowohl die Mehranteilszeichnung der Mitglieder von rund 11 Mio. Euro als auch die weiteren Einstellungen in die Ergebnisrücklagen in Höhe von insgesamt 3.564.666,20 Euro (Vorjahr 3.427.923,69 Euro) bei.
Diese Ergebnisverwendung ist Ausdruck der hohen Reinvestitionen in den Wohnungsbestand.
Aufgrund der Mehranteilszeichnungen sowie eines leicht gesunkenen Jahresüberschusses verzeichnete die Eigenkapitalrentabilität der Genossenschaft einen Rückgang um 1,2 % auf insgesamt 4,3 %. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Cashflow der Genossenschaft um ca. 6,4 % auf 19.280.000 Euro. Das EBITDA stieg von 23.954.000 Euro auf 25.018.000 Euro.
Kunden- und
Mitgliedermanagement
Verjüngung der Altersstruktur
Um die Diversifikation des Mitgliederbestands zu erhöhen, verfolgt SPARBAU einen generationsübergreifenden Ansatz. Dabei sollen sowohl junge Genossenschaftsmitglieder gewonnen als auch langjährige Mitglieder gemäß dem Dauernutzungsrecht gefördert und unterstützt werden. Durch die Möglichkeit, bis zu 13 Geschäftsanteile während des Jubiläumsjahres zu zeichnen, hat SPARBAU nicht nur langjährige Mitglieder, sondern auch neue Mitglieder erfolgreich angesprochen. Die fortlaufende Erweiterung der Angebote für alle Altersgruppen und die Einführung neuer Technologien wie die digitale Unterschrift per DocuSign oder auch die Nutzung von Social-Media-Kanälen sind wichtige Schritte, um die Genossenschaft attraktiv und zugänglich für Menschen jeden Alters zu machen. Darüber hinaus wurden Weiterentwicklungen im Bereich der digitalen Kommunikation wie beim Chatbot Neela vorgenommen, um Mitgliedern eine zeitgemäße Interaktion zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt SPARBAU über traditionelle Kommunikationskanäle jederzeit erreichbar. Mitglieder und Interessenten können die Genossenschaft zu den regulären Geschäftszeiten sowohl telefonisch als auch vor Ort erreichen.
Zum aktuellen Zeitpunkt beträgt das Durchschnittsalter der Mitglieder 55 Jahre.
Information/Kommunikation
Die Nutzerzahlen des Serviceportals steigen weiter. Dies hilft dabei, Prozesse der Genossenschaft digitalisiert abzubilden und weiterzuentwickeln – sei es das Klären von Anliegen in verschiedenen Fachbereichen oder die Beauftragung von handwerklichen Leistungen. Auch über die anderen digitalen Kanäle wie die Website, den Chatbot und die sozialen Medien sowie über E-Mail-Kommunikation sind die Mitarbeiter der Genossenschaft zu erreichen.
Gleichermaßen bestehen über die Kommunikationskanäle auch Outbound-Wege, um unsere Mitglieder zu erreichen. So können gezielt Informationen aus dem Haus an unsere Mitglieder verteilt werden, wie z. B. Aktionen unserer Stiftung vor Ort oder Wissenswertes aus der Hausbewirtschaftung.
„Jeden Tag lerne ich neue Menschen kennen und kann ihnen weiterhelfen. Das macht mich sehr glücklich.“