Quelle: Claudia Dreyße 

Sicherung und Sub­stanz­stär­kung

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Genossenschaft beruht auf der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. Das gesamtheitliche Konzept umfasst unter anderem die Sicherung und Stärkung der Substanz und beruht auf ökologischer Verantwortung, sozialem Engagement sowie ökonomischer Stabilität. Durch gezielte Maßnahmen, die ein Kernelement der ganzheitlichen Portfoliostrategie der Genossenschaft sind, setzt SPARBAU auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Optimierung der Energieeffizienz, die Förderung nachhaltiger Mobilität und die Stärkung von Quartieren und Gemeinschaften. Der Klimaschutz, die Ressourcenschonung sowie das Wohlergehen der Mitglieder werden gezielt durch die Nutzung von innovativen Konzepten und Synergien gefördert. 

Darüber hinaus strebt SPARBAU eine vielfältige Altersstruktur an, um das Zinsausfallrisiko zu minimieren. Die Spareinrichtung wird sowohl zur Bereitstellung von Wohnraum als auch zur Erfüllung des Förderzwecks für die Mitglieder genutzt. 

 
Audiobeitrag zum Thema Sicherung und Substanzstärkung

Zeitgleich investiert die Genossenschaft kontinuierlich in die Weiterbildung ihres Personals, um eine hoch qualifizierte Mitarbeiterbasis aufzubauen und langfristigen Erfolg zu sichern. Außerdem werden enge Verbindungen zu lokalen Unternehmen geknüpft, um die regionale Wirtschaft anzukurbeln und einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Region zu leisten. 

Nachhaltiges Port­folio­manage­ment

Wertsteigerung durch langfristig stabile Renditen für die Projekt- und Quartiersökonomie

Die Strategie der Genossenschaft bei der Verwaltung ihres Portfolios setzt auf Nachhaltigkeit und langfristige Ziele. Hierbei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der Aspekte der Ökologie, Ökonomie und sozialen Verantwortung vereint, um Mitgliedern erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dabei spielen die Bereiche „Kapital“ und „Land“ eine zentrale Rolle, da sie die Basis für den Bestand bilden. Trotz der finanziellen Hürden, bedingt durch hohe Baukosten und Darlehenszinsen, gelang es SPARBAU, das Portfolio um fünf zusätzliche Wohnungen zu erweitern. Dies demonstriert die Fähigkeit der Genossenschaft, auch unter widrigen Umständen erfolgreich zu wirtschaften. Diese Erweiterung trägt dazu bei, den anhaltenden Bedarf an Wohnraum in der Region zu decken, und unterstreicht gleichzeitig das Engagement von SPARBAU für die soziale Entwicklung der Gemeinschaft.

Quelle: Claudia Dreyße

Optimierung der Wärmeversorgung

Quelle: DEW21

Um die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor nachhaltig zu senken, sind nicht immer kostenintensive und aufwendige Maßnahmen an der Gebäudehülle oder der Anlagentechnik nötig. Auch mit geringerem Aufwand und überschaubaren Kosten können vorhandene zentrale Heizungsanlagen optimiert werden. Durch die Absenkung unnötig hoher Vorlauftemperaturen, Nachtabsenkungen und eine kontinuierliche Überwachung und Steuerung der Anlagen sind ohne jeglichen Komfortverlust Einsparungen von ca. 15 % möglich.

Aus diesem Grund arbeitet SPARBAU bereits seit 2022 mit einem Dienstleister zusammen, um potenzielle Einsparungen zu realisieren. Im Jahr 2023 wurden fast alle zentralen Heizungsanlagen mit Temperatursensoren und Gateways ausgerüstet, die eine kontinuierliche Überwachung des Betriebs ermöglichen. Diese werden künftig um weitere Hardwarekomponenten erweitert und durch eine automatische Optimierungssoftware ergänzt. Ohne dass Gebäudenutzer eingeschränkt würden, ist auf diese Weise eine erhebliche Einsparung von Brennstoffen, Kosten und Emissionen möglich.

Für große Heizungsanlagen wie Blockheizkraftwerke in Verbindung mit Gaskesseln erfolgt bereits eine Überwachung und Optimierung durch ein externes Ingenieurbüro. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro konnten im Jahr 2023 rund 1,1 Mio. Kilowattstunden Energie und umgerechnet 275 Tonnen CO2 eingespart werden. Um diese Prozesse weiter zu automatisieren und auf die übrigen zentralen Heizungen im Bestand auszuweiten, plant SPARBAU zukünftig die Nutzung einer KI-basierten Software, auch um das interne Know-how zusätzlich weiterzuentwickeln.

Zur Umsetzung der Anforderungen an bestehende Gaszentralheizungen im Rahmen der EnSimiMaV wurden im Jahr 2023 Energieberater beauftragt, um den hydraulischen Abgleich der Heizungsanlagen zu berechnen. Die Berater sind als Energieeffizienzexperten im Verzeichnis der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) gelistet. Die errechneten Einstellungen für die einzelnen Heizungsventile in allen Wohnungen, die von einer zentralen Anlage versorgt werden, werden anschließend von einem Handwerksbetrieb für Sanitär, Heizung und Klima umgesetzt. So kann sichergestellt werden, dass alle Heizkörper gleichmäßig von Heizwasser durchströmt und unnötige Verluste minimiert werden.

Um den Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand weiter zu ebnen, arbeitet die Genossenschaft zudem eng mit der DEW21 zusammen. Die großen Innenstadtquartiere der Genossenschaft werden in den nächsten Jahren an das Fernwärmenetz der DEW21 angeschlossen. Durch die Umrüstung auf Fernwärme sollen künftig knapp 3.000 Wohneinheiten von einer klimaneutralen Wärmeversorgung profitieren.

Die Wärme wird zentral erzeugt und über unterirdische Leitungen zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert. Die Fernwärme der DEW21 wird größtenteils aus der Abwärme der Deutschen Gasrußwerke (DGW) GmbH & Co. KG gewonnen und ist ein Nebenprodukt industrieller Prozesse. Da diese Abwärme ohnehin anfällt, stellt ihre Nutzung eine umweltfreundliche Energiequelle dar, die ungenutzt bliebe, wenn sie nicht in das Fernwärmenetz eingespeist würde. Die Fernwärme leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz.

Förderung der Mobilität und Infrastruktur

Im Berichtsjahr 2023 hat sich SPARBAU aktiv dafür eingesetzt, die Mobilität in den Quartieren nachhaltiger zu gestalten und damit einen bedeutenden Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Durch die Errichtung von insgesamt 14 E-Ladesäulen direkt in den Wohnquartieren wird den Bewohnern eine bequeme Möglichkeit geboten, Elektrofahrzeuge umweltfreundlich aufzuladen. Diese Infrastruktur trägt nicht nur zur Förderung der Elektromobilität bei, sondern unterstützt auch den Umstieg auf emissionsarme Fortbewegungsmittel.

Darüber hinaus wurden drei Bikesharing-Stationen in innerstädtischen Quartieren in Betrieb genommen, die eine nachhaltige Alternative zur motorisierten Fortbewegung darstellen. An diesen Stationen haben Bewohner nicht nur Zugang zu herkömmlichen Fahrrädern, sondern auch zu E-Lastenfahrrädern, mit denen Einkäufe und andere Besorgungen umweltfreundlich erledigt werden können. Diese Maßnahme fördert den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsmittel und trägt so zur Reduzierung von Verkehrsstaus und Luftverschmutzung bei. Angesichts des positiven Feedbacks und des steigenden Interesses an nachhaltiger Mobilität plant die Genossenschaft bereits die Errichtung weiterer fünf Standorte für E-Ladeinfrastruktur. Dieser Einsatz für umweltfreundliche Verkehrskonzepte unterstreicht das langfristige Engagement von SPARBAU für eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz unserer Umwelt.

Lebensstile und Verhaltensweisen

Gesamtgesellschaftlich wurde das Jahr 2023 stark von Themen wie steigender Inflation und weiterhin hohen Gas- und Stromkosten geprägt. Zusätzlich ereigneten sich Naturkatastrophen, darunter das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien zu Beginn des Jahres, das mehr als 50.000 Menschenleben forderte. Im Sommer wurden viele Regionen von Waldbränden heimgesucht, während andere Gebiete mit intensiven Überschwemmungen zu kämpfen hatten. Hinzu kommen Kriege, die für Unsicherheit und Angst sorgen.

All diese Herausforderungen stellen bedeutende Aufgaben dar und erfordern eine Veränderung des Verhaltens, Konsums und der Lebensstile der Mitglieder. Als Genossenschaft übernehmen wir Verantwortung und bemühen uns, durch Intervention, Aufklärung und Unterstützung das Verhalten und die Lebensweisen unserer Mitglieder positiv zu beeinflussen. Die Genossenschaft und die Stiftung fördern aktiv nachhaltige Verhaltensweisen, indem sie beispielsweise Büchertauschbörsen, Gemeinschaftsgärten und Regenwassersammeltonnen bereitstellen. Auf diese Weise wird eine optimale Nutzung und Schonung von Ressourcen ermöglicht. Im Jahr 2023 wurden zusätzlich 6 kostenlose Hochbeete innerhalb der Mieterschaft installiert. Auch nachbarschaftliche Einrichtungen wie der Quartierstreff Concordia und ein Elterncafé im Bestand verfügen seit 2023 über Hochbeete, die gemeinsam mit der Nachbarschaft bewirtschaftet werden. Dies trägt nicht nur zur Ressourcenschonung und Förderung nachhaltiger Lebensweisen bei, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl der Nachbarschaft. Des Weiteren wurden zwei neue Büchertauschschränke eingerichtet und der Wiederaufbau des auf dem Leitgedanken der Sharing Economy basierenden „Grünen Wohnzimmers“ im Blücherpark unterstützt. Das Projekt beinhaltet ein Gemeinschaftsbeet, eine Gib- und Nimm-Box und weitere Elemente, die die Idee des Teilens und gemeinschaftlichen Handelns fördern.

SPARBAU leistet zudem weitreichende Hilfestellungen bei Themen wie Mülltrennung, Energiesparen, „Richtig Lüften und Heizen“ oder Ähnlichem. Dies geschieht beispielsweise über die Internetkanäle, das SPARBAU-Magazin oder auch durch konkrete Workshops. Im Jahr 2023 gab es eine „Nachhaltigkeitswoche“ auf den Social-Media-Kanälen der Genossenschaft, wobei an jedem Tag ein anderer Bereich der Nachhaltigkeit im Unternehmen beleuchtet wurde. Zudem wurde eine dezidierte Seite auf der Homepage mit Tipps, Fragen und Antworten rund um die derzeitige Energiesituation veröffentlicht.

Einbezug und Beteiligung der Mitglieder

Über verschiedene Online- und Offline-Kontaktpunkte werden unsere Mitglieder kontinuierlich über anstehende sowie laufende Projekte informiert. Die Mitglieder erhalten regelmäßige Updates über verschiedene Kommunikationskanäle, wie beispielsweise das SPARBAU-Magazin, Infoschreiben und verschiedene digitale Plattformen. Darüber hinaus wurden im Jahr 2023 verstärkt Veranstaltungen direkt in den Quartieren organisiert, darunter ein Modernisierungsfest im Quartier „Bergmanns Wiesen“, ein Quartiersfest am Teigelbrand sowie ein Baustellenfest an der Ewigen Teufe, bei dem die beteiligten Projektpartner präsent waren.

Quelle: Patrick Temme

Produktattraktivität

Quelle: Patrick Temme

Die Statistik zeigt, dass die Bewohner von SPARBAU im deutschlandweiten Vergleich ihre Wohnungen mit durchschnittlich 14,5 Jahren sehr lange nutzen. Diese überdurchschnittlich lange Verweildauer ist ein deutliches Indiz für die Attraktivität und Qualität des Wohnraums, den die Genossenschaft ihren Bewohnern bietet. Es unterstreicht auch den positiven Einfluss der Investitionen in den Bestand.

Besonders hervorzuheben ist das durchschnittliche Alter der Bewohner von 56,6 Jahren. Zahlenmäßig ist die Gruppe der über 70-Jährigen am stärksten, was die Bedeutung von barrierefreiem Wohnraum innerhalb der Genossenschaft unterstreicht. Solche barrierefreien Wohnungen entsprechen nicht nur den Bedürfnissen älterer Bewohner, sondern unterstützen auch ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden über einen längeren Zeitraum.

Um das soziale Miteinander in den Wohnquartieren zu fördern und das Angebot an Dienstleistungen an die Bedürfnisse der Bewohner anzupassen, arbeitet SPARBAU aktiv mit sozialen Institutionen zusammen. Durch Nachbarschaftstreffs und Gemeinschaftsprojekte wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt, es entsteht ein unterstützendes Netzwerk für Bewohner jeden Alters.

Des Weiteren organisiert die Genossenschaft Veranstaltungen wie Quartierskinos und Hofflohmärkte, die nicht nur eine breite Palette an Altersgruppen ansprechen, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander fördern. Diese Aktivitäten tragen zur Lebensqualität der Bewohner bei, stärken den sozialen Zusammenhalt und lassen so eine nachhaltige und lebenswerte Gemeinschaft entstehen.

Erhalt und Sicherung der Spar­ein­richtung

Verjüngung der Altersstruktur

Um auch in Zukunft das Zinsausfallrisiko zu minimieren und die Stabilität der Spareinrichtung zu gewährleisten, strebt die Genossenschaft eine hohe Diversifikation in der Altersstruktur an. Durch die Änderung der Zinssätze des Produktes „Juniorsparen“ kann eine sehr attraktive Verzinsung angeboten werden, gerade bei Anlage von Beträgen bis 3000 Euro. Darüber hinaus bekommt jedes Kind innerhalb des ersten Lebensjahres einen Betrag in Höhe von 20 Euro auf das Sparkonto gutgeschrieben. Das Produkt Juniorsparen passt damit zu den sich ändernden Marktbedingungen. Des Weiteren erweitert SPARBAU das Kommunikations- und Partizipationsangebot, um Mitglieder aller Altersgruppen anzusprechen. Die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten gewährleisten, dass jeder optimal informiert und einbezogen wird. 

Rentabilitätssicherung des Geschäftszweigs

Die Spareinrichtung von SPARBAU unterliegt dem Kreditwesengesetz (KWG) sowie der Aufsicht der BaFin. Das Jahr 2023 war geprägt von Anhebungen der Leitzinssätze durch die EZB. Um die Rentabilität der Spareinrichtung nicht zu gefährden, hat die Genossenschaft sich ab Mitte 2023 dazu entschlossen, die Zinssätze unverändert zu lassen. Allerdings wurde darauf geachtet, dass die im Jahr 2023 beliebten kurzfristigen Anlagen eine wettbewerbsfähige Verzinsung erhielten. Die Durchschnittsverzinsung im Berichtsjahr betrug 1,05 %.

„Als Genossenschaftsmitglied kann ich hier wohnen und gleichzeitig sparen. Für mich eine echte Win-win-Situation.“

Christina Zerbin-Richts,
Genossenschaftsmitglied, -mieterin und -sparerin

Quelle: Jochen Tack

Wertsicherung der Spareinlagen und Produktattraktivität gegenüber dem Wettbewerb

Die Spareinrichtung der Genossenschaft wird zum einen zur Bereitstellung von Wohnraum und zum anderen auch zur Erfüllung des Förderzwecks der Mitglieder eingesetzt. Dies wird unter anderem durch das Angebot von attraktiven Sparprodukten sowie eine individuelle und fachkundige Beratung erreicht. Die Spareinlagen der Mitglieder werden in den Hausbestand investiert – der Fokus liegt hierbei auf Langfristigkeit und Wertsicherung. Aufgrund der regelmäßigen Anpassungen der Zinssätze durch die EZB war die Anlage von Geldern im kurzfristigen Bereich für Kunden besonders attraktiv. Hier konnte die Genossenschaft mit einer Anlagemöglichkeit von 12 Monaten Sparer überzeugen, Kapital aus den Sparkonten mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten in das Festzinssparen umzuschichten.  Auch im Jahr 2023 wurde weiterhin an der Umstellung von Sparbüchern auf Loseblattkonten gearbeitet. Durch den Wegfall der Ausstellung von Sparbüchern und die Einführung von digitalen Unterschriften im Vertragswesen konnte auch in diesem Berichtsjahr Papier eingespart werden. Die derzeitige Anzahl von Loseblattkonten beträgt 1600 Stück.

Quelle: Frauke Schumann

Digitali­sierung

IT-Prozesse

Im Jahr 2023 hat die Genossenschaft ihre Digitalisierungsstrategie konsequent weiterverfolgt, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Steigerung der IT-Prozesseffizienz lag. Durch eine gezielte Investition von 1.123.733,25 Euro in die IT-Infrastruktur des Unternehmens wurde nicht nur die betriebliche Effizienz gesteigert, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Ressourcenschonung geleistet. Dieser Schritt folgt auf frühere Investitionen in Höhe von 535.000 Euro im Jahr 2021 und 1.276.000 Euro im Jahr 2022 – mit beiden Ausgaben konnten bereits signifikante Verbesserungen der IT-Infrastruktur erreicht werden. 

Die Vorbereitung der Einführung von Wodis Yuneo im Jahr 2024, die Identifizierung von Potenzialen für den Einsatz generativer KI und die Digitalisierung des Posteingangs sind Beispiele für Initiativen, die nicht nur Prozesseffizienz, sondern auch Nachhaltigkeit fördern. Die Digitalisierung von Prozessen reduziert den Papierverbrauch erheblich, was zu einer deutlichen Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt. Die Umstellung auf papierlose Systeme, wie die vollumfängliche Rechnungsdigitalisierung und die Digitalisierung der Bestands- und Mieterakten, unterstützt unser Ziel eines papierlosen Büros, was nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kosteneffizienter ist. 

Die Ausstattung unserer zentral beheizten Gebäude mit moderner Sensorik und Gateways ist ein weiterer Schritt zur Optimierung der Energieeffizienz. Diese Maßnahmen ermöglichen eine genauere Erfassung und Analyse des Energieverbrauchs, was eine Optimierung der Energieversorgung möglich macht.

Der digitale Postausgang und das Outsourcing dieser Dienstleistungen reduzieren ebenfalls den ökologischen Fußabdruck, da der Papierverbrauch und die Zahl der notwendigen physischen Transporte verringert werden. Diese Prozesse tragen dazu bei, unsere CO2-Bilanz weiter zu verbessern.

Die erste digitale Bewohnerumfrage, die 2023 durchgeführt wurde, ist ein Beispiel dafür, wie digitale Lösungen die Kommunikation mit unseren Mitgliedern verbessern und gleichzeitig Ressourcen einsparen. Die digitale Unterzeichnung aller Einheitspreisabkommen verkürzt nicht nur Prozesszeiten, sondern verringert auch den Papierverbrauch und steigert die Effizienz.

Produkt- und Serviceinnovationen, Smart Services sowie Big Data

SPARBAU ist es im Jahr 2023 gelungen, die Digitalisierung und Innovation in den Bereichen Produkt- und Serviceentwicklung bedeutend voranzutreiben. Bereits seit 2021 konzentrieren wir uns auf die Einführung digitaler Tools wie DocuGuide und DocuSign, um eine effiziente, papierlose und digitale Vertragsgestaltung und -abwicklung zu erreichen. Diese Maßnahmen haben nicht nur zu einer Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks beigetragen, sondern auch unsere Prozesse wesentlich optimiert. Im Jahr 2023 konnten 88 % der Mietverträge digital über DocuSign abgeschlossen werden, was eine erhebliche Steigerung der Effizienz und Kundenzufriedenheit bedeutet.

Darüber hinaus haben wir durch den Ausbau digitaler Möglichkeiten innerhalb unserer Telefoniekonzepte die Erreichbarkeit erhöht und unseren Chatbot verbessert. Diese Schritte erhöhen die Zugänglichkeit und Bequemlichkeit für unsere Mieter.

Die im Jahr 2021 begonnene Digitalisierung der Grundrisse konnte 2023 nahezu abgeschlossen werden, was die Vermarktung unserer Wohnungen deutlich vereinfacht. Auch die vollständige Digitalisierung der Gemeinschaftswaschmaschinen in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister „WeWash“ wurde erfolgreich umgesetzt und von unseren Mietern positiv aufgenommen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich Big Data und Smart Services. Dazu haben wir unsere Gebäude mit zentralen Heizungsanlagen mit Temperatursensoren und Gateways ausgestattet. Diese Technologie ermöglicht es uns, Heizungsanlagen effizienter zu überwachen und Energieverbräuche genauer zu erfassen. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Senkung der Energiekosten bei, sondern unterstützt auch aktiv unsere Bemühungen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Genossenschaft durch konsequente Investitionen in die Digitalisierung und innovative Technologien nicht nur die Servicequalität und Effizienz gesteigert, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit geleistet hat.

Klima- und Energie­wende

Reduzierung des Energieverbrauchs und Reduktion von Emissionen

Als größte Wohnungsgenossenschaft in NRW übernimmt SPARBAU eine Vorreiterrolle in puncto Klimaschutz. Das diesbezügliche Engagement spiegelt sich in den zahlreichen Aktivitäten der Genossenschaft wider. Maßnahmen wie die Modernisierung von Heizungsanlagen, die Installation von Solaranlagen und die Förderung energetischer Sanierungen tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck der Genossenschaft zu verringern.

All diese Schritte sind Teil eines umfassenden Klimareduktionspfads, der darauf abzielt, den CO2-Ausstoß der Genossenschaft signifikant zu senken und langfristige ökologische Effekte zu erzielen. Der Klimareduktionspfad wurde zusammen mit einem externen Dienstleister entwickelt. Als Basis diente eine Analyse der Bestandsdaten. Hierzu wurden alle Daten in Bezug auf die Energieverbräuche, CO2-Emissionen und die Gebäudestrukturen zusammengetragen. Die systematische Analyse der Bestandsdaten ist ein zentraler Schritt, um individuelle Klimareduktionspfade für jedes Quartier zu entwickeln. Dabei werden nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Ziele verfolgt, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Zudem werden bauliche und technische Maßnahmen berücksichtigt, die auf die spezifischen Anforderungen jedes Quartiers abgestimmt sind. Durch die Identifikation und Priorisierung von Objekten mit hohem Energieverbrauch können gezielt Maßnahmen ergriffen werden,um die Energieeffizienz zu verbessern.

Die Zielsetzung des Klimareduktionspfads ist es, festzulegen, welche energetischen Maßnahmen bis 2045 erforderlich sind, um den Klimaschutzgesetzen der Bundesregierung entsprechende Energie- und CO2-Kennwerte im Bestand zu erreichen. Es wird analysiert, welche finanziellen Mittel benötigt werden, um die Maßnahmen umzusetzen und die definierten Ziele zu erreichen.

Neben Sanierungen der Gebäudehülle wird ein zentraler Punkt zur Erreichung der Klimaneutralität der Einsatz von zukunftsfähiger technischer Gebäudeausstattung sein, da fossile Beheizungsarten zukünftig gemäß des Gebäudeenergiegesetzes durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden müssen. Dabei ist die flächendeckende Ausrollung von Fernwärme ein wichtiger Faktor, um zukünftig die Klimabilanz der Genossenschaft zu verbessern. Im Vergleich zu anderen Heizungsarten bietet sie eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtigt. Die geringen Investitionen im Vergleich zur Umrüstung auf andere Heizungsarten sind ein hervorzuhebendes Merkmal der Fernwärme. Die benötigte Infrastruktur ist vielerorts bereits vorhanden, sodass die Umrüstung günstig umsetzbar ist. Zudem besitzen Fernwärmesysteme eine hohe Energieeffizienz. Durch die zentrale Erzeugung und Verteilung von Wärmeenergie können Verluste minimiert werden, was zu einer effizienten Nutzung von Ressourcen beiträgt. Da die Heizwärme bereits „gebrauchsfertig“ in das Haus geliefert wird, ist das Heizsystem platzsparend, da bspw. die Installation von Heizkesseln entfällt. Darüber hinaus findet im Haus selbst keine Verbrennung statt, sodass das Risiko von Bränden, Explosionen oder Kohlenmonoxidvergiftungen deutlich geringer als bei herkömmlichen Heizungen ist. 

Ein weiterer Schwerpunkt wird zukünftig die Integration von Wärmepumpen in Objekten sein, die aufgrund ihrer Lage und der örtlichen Gegebenheiten mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden können. Die Kombination von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen bietet ein weiteres großes Potenzial zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Steigerung der Energieeffizienz.

Entwicklung des CO2-Fußabdrucks bis 2045

Als Teil unserer Bemühungen, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu minimieren, bezieht unsere Hauptverwaltung zu 100 % klimaneutralen Ökostrom. Zusätzlich dazu trägt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Hauptverwaltung zur Stromerzeugung bei. Diese Anlage verfügt über eine installierte Leistung von 28,9 kWp und hat im Jahr 2023 insgesamt 21.693 kWh Strom erzeugt. Somit konnte die Hauptverwaltung ca. 15 % ihres Strombedarfs selbst generieren.

Neben der PV-Anlage auf dem Dach unserer Hauptverwaltung betreiben wir 24 weitere Photovoltaik-Anlagen in unserem Bestand. Insgesamt weisen diese 

zusätzlichen Anlagen eine installierte Leistung von 103 kWp auf. Jeden Tag tragen diese PV-Anlagen dazu bei, saubere und erneuerbare Energie zu erzeugen, indem sie Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln.

Des Weiteren leisten insgesamt ca. 5.600 Bäume und knapp 4.000 m² Dachbegrünung in unseren Beständen einen Beitrag zum Klimaschutz sowie zur Förderung der Biodiversität. Die Begrünung trägt zur Verbesserung des Stadtklimas und zur optischen Verbesserung des Stadtbilds bei. Die Bäume fungieren als natürliche Klimaschützer und Sauerstoffspender, da sie einen Beitrag zur CO2-Bindung leisten und die städtische Luftqualität verbessern. 

Quelle: Jochen Tack 

„Nachhaltiges Handeln erfordert nicht nur Kompetenz, Kreativität und Disziplin, sondern vor allem eines: Haltung.“

Prof. Dr. Florian Ebrecht,
Vorstandsbevollmächtigter mit Gesamtprokura

Umwelt- und Produkt­verantwortung

Kundengesundheit und -sicherheit

SPARBAU setzt sich dafür ein, den Mietern einen umfassenden Service zu bieten, und legt dabei besonderen Wert auf die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner. Insbesondere soll ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter möglich sein. Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Die Verkehrssicherheit der Gebäude, technischen Anlagen und Außenanlagen wird sorgfältig geprüft und kontinuierlich verbessert. Die Ausstattung der Wohnungen entspricht dabei stets den vorgeschriebenen Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Besonders ältere Bewohner und Personen mit körperlichen Einschränkungen profitieren von speziellen Wohnkonzepten. Hierzu gehören barrierefreie Wohnungen und „Service-Wohnen“-Projekte in Kooperation mit der Diakonie. Diese Konzepte sollen dazu beitragen, den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden und ein komfortables sowie sicheres Wohnumfeld zu schaffen. Im Jahr 2023 wurde in unmittelbarer Nähe zu einem der beiden Service-Wohnen-Standorte ein Büchertauschschrank errichtet. Diese Initiative unterstreicht das Engagement von SPARBAU, über den reinen Wohnraum hinaus zusätzliche Mehrwerte für die Bewohner zu schaffen und so eine ganzheitliche Unterstützung zu bieten. Um die Lebensqualität der Mieter zu steigern, stellt SPARBAU feste Ansprechpartner bereit und unterstützt bei der Kontaktaufnahme zu Nachbarn sowie der Teilnahme an Freizeitaktivitäten im Haus und im Stadtteil. Die Bewohner erhalten zudem Beratung zur alltäglichen Lebensführung und haben Zugang zu unterstützenden Diensten wie hauswirtschaftlicher Hilfe und ambulanter Pflege. Auf diese Weise wird ein langfristiges und selbstbestimmtes Wohnen mit einem hohen Sicherheitsgefühl ermöglicht.

Quelle: Claudia Dreyße

Die Förderung von Gesundheit und Sicherheit wird zudem aktiv von der SPARBAU Stiftung unterstützt. Verschiedene Projekte im Bereich Spiel und Sport stärken Kinder, Jugendliche und Senioren aus den Quartieren, verbessern das soziale Miteinander innerhalb der Nachbarschaften und fördern die Gemeinschaft. Das bereits seit vielen Jahren laufende Projekt „Spiel- und Sportmobil“, das Kindern zwischen den Oster- und Herbstferien kostenlos wöchentlich durch einen besonders niederschwelligen Ansatz Bewegung direkt vor die Haustür bringt, wurde im Jahr 2023 erfolgreich auf ein weiteres Quartier (Dorstfeld) ausgeweitet. Im Jahr 2024 ist eine weitere Erweiterung geplant. Zusätzlich dazu wurde Ende des Jahres ein weiteres Sportprojekt mit dem Namen „Sport im Quartier“ ins Leben gerufen. Es richtet sich vornehmlich an Erwachsene und Senioren und ergänzt somit das bestehende Angebot des Spiel- und Sportmobils. Nach einem erfolgreichen Testlauf in zwei Quartieren im Jahr 2023 soll das Projekt im Jahr 2024 auch in weiteren Quartieren angeboten werden.

Moralische und ethische Prinzipien

Quelle: Dominik Fehr
SPARBAU betrachtet ethische und moralische Grundsätze als unverzichtbare Säulen in der Geschäftsbeziehung zu Partnern. Besonders bei Bau- und Modernisierungsmaßnahmen legt die Genossenschaft großen Wert darauf, dass Geschäftspartner nachhaltig handeln. Hierfür hat die Genossenschaft klare Rahmenverträge etabliert, die eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit sicherstellen. Die Genossenschaft verpflichtet ihre Auftragnehmer und Dienstleister ausdrücklich dazu, bei ihren Tätigkeiten den Leitgedanken der Nachhaltigkeit zu verfolgen. Dies schließt umweltfreundliche Baumaterialien, Energieeffizienzmaßnahmen sowie soziale Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern ein. Um diese Prinzipien zu fördern, findet ein regelmäßiger Austausch im Rahmen von Treffen statt. Obwohl bisher keine Untersuchung der Lieferkette hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen stattgefunden hat, sind der Genossenschaft keine sozialen oder ökologischen Probleme in den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette bekannt. Durch ihr Engagement für ethische Grundsätze und Nachhaltigkeit stärkt die Genossenschaft nicht nur ihr eigenes Profil, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum umweltbewussten Wohnungsbau und -ma­nage­ment.

Sensible Produktgestaltung

Die Genossenschaft setzt sich bei der Modernisierung und dem Neubau von Gebäuden dafür ein, dass der Einsatz von Baumaterialien aus nachhaltigen und recycelbaren Rohstoffen vorangetrieben wird. Durch die Verwendung von Baumaterialien wie Steinwolle anstelle von Polystyroldämmstoffen wird nicht nur eine nachhaltige Produktion sichergestellt, sondern auch eine umfassende Entsorgung ermöglicht. 

SPARBAU hat mittelfristig das Ziel, ein Materialkataster für Baumaterialien zu entwickeln. Dieses Kataster soll als standardisierte Grundlage dienen, um die ökologische Verträglichkeit verschiedener Materialien zu bewerten. Im Bedarfsfall soll es somit zukünftig möglich sein, einzelne Baumaterialien durch ökologische Alternativen zu ersetzen.

Quelle: Jochen Tack

„Jedes unserer Quartiere ist wie ein kleines Dorf in der Stadt. Die Gemeinschaft der Menschen ist etwas ganz Besonderes.“

Raimund Otto,
Bauleiter Technische Projektsteuerung der Spar- und Bauverein eG

Stärkung der Quartiersebene

Stärkung der Nachbarschaft

In Zeiten von Energiekrisen, hoher Inflation und allgemeiner Unsicherheit aufgrund geopolitischer Ereignisse sind viele Menschen in unseren Quartieren persönlich betroffen, verängstigt und spürbar besorgt. Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, wie wichtig eine unterstützende Nachbarschaft ist. Eine starke Nachbarschaft kann dazu beitragen, die Auswirkungen solcher Krisen zu mildern, und die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben schaffen. Menschen können so einander beistehen und gemeinsam Herausforderungen bewältigen.

Die SPARBAU Stiftung engagiert sich aktiv, um Menschen näher zusammenzubringen und Nachbarschaften nachhaltig zu stärken. Neben dem Nachbarschaftstreff im Althoffblock sowie dem Quartierstreff Concordia am Borsigplatz mit täglichen vielfältigen Programmen hat die Stiftung in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen ins Leben gerufen. Dazu gehören Spiel-, Sport- und Kreativangebote für alle Altersgruppen, Kulturveranstaltungen wie Open-Air-Kinos, Konzerte und Hofflohmärkte, gemeinsame Quartiersfeste, Weihnachtsaktionen und der Aufbau von Gemeinschaftsgärten. Im Jahr 2023 hat die SPARBAU Stiftung Projekte wie das nachbarschaftliche „Grüne Wohnzimmer“ der Planerladen gGmbH mit einer Spende von 3.000 Euro unterstützt, um nach einem Brandanschlag eine Gib-und-Nimm-Box wieder aufzubauen und einen wichtigen Treffpunkt in der Nachbarschaft zu retten. In Dortmund-Bodelschwingh wurde durch die Stiftung die Erneuerung eines Spielplatzes in einer Kleingartenanlage ermöglicht. Zudem wurden zwei neue Büchertauschbörsen geschaffen, um die Nachbarschaft weiter zu vernetzen. 

Im Rahmen des 130-jährigen Jubiläums der Genossenschaft gab es im Jahr 2023 zudem eine große Spendenaktion zur Förderung des Jugendfußballs in Dortmund. Neben der wichtigen körperlichen Betätigung und dem Austausch mit Gleichaltrigen werden besonders im Jugendsport wichtige Wertevorstellungen wie Fairness, Teamwork und Solidarität gefördert. Zusammenarbeit, gegenseitiges Vertrauen und 

Offenheit in der Kommunikation sind essenziell, um gemeinsame Ziele zu erreichen – sowohl im Sport als auch in einer Genossenschaft. Durch großzügige Spenden von Mitgliedern, Geschäftspartnern, der Belegschaft und anderen Gruppen konnte eine beeindruckende Summe von 15.000 Euro gesammelt werden. Diese Mittel wurden zum einen genutzt, um 318 Trikots an 24 lokale Fußballmannschaften zu übergeben, und zum anderen, um den „SPARBAU-Cup 2023“ durchführen zu können. Bei dem Turnier nahmen 8 E-Jugendmannschaften teil und konnten einen schönen Sportnachmittag genießen. Die Aktion schloss mit dem Sponsoring des Dortmunder Kreispokals ab, der 9 Wettbewerbe mit 320 teilnehmenden Mannschaften umfasst.

Mit einer deutlichen Steigerung der Angebote und einem starken sozialen Engagement sind die Investitionen der SPARBAU Stiftung im Vergleich zum Vorjahr um 84.489,56 Euro gestiegen. Mit Blick auf jeden einzelnen Förderzweck wurde 2023 somit mehr investiert als noch im Vorjahr. Konkret wurden 2023 148.808,41 Euro in die Förderung der Jugend- und Altenhilfe sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen investiert. Weitere 111.370,79 Euro flossen in die Förderung der Völkerverständigung und 32.689,13 Euro in die Förderung von Kunst und Kultur. Insgesamt wurden somit 292.868,33 Euro in unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke investiert, um Nachbarschaften zu stärken und das Gemeinwohl zu fördern.

Sicherung von Kooperationspartnern

Tief greifende Kooperationen mit Partnern ermöglichen es SPARBAU, seinen Mitgliedern vor Ort zusätzliche Service- und Beratungsmöglichkeiten anzubieten. Die nachhaltige Quartiersentwicklung der Genossenschaft profitiert dabei erheblich von der Langfristigkeit dieser Kooperationen, da sie die Strukturen der Nachbarschaft stärken und das Zusammenleben auf Quartiersebene positiv beeinflussen. Besonders herauszustellen sind etwa die engen Verbindungen zu Caritas, Diakonie und Planerladen. Diese Partnerschaften tragen zur Bereitstellung von Dienstleistungen wie dem Nachbarschaftstreff Althoffblock, dem Quartierstreff Concordia und den Service-Wohnanlagen bei. Ein beeindruckendes Beispiel für die Kraft von Kooperationen und gegenseitiger Hilfe zeigt sich im Wiederaufbau des sogenannten Grünen Wohnzimmers im Blücherpark. Gemeinsam mit der Nachbarschaft errichtete der Kooperationspartner Planerladen einen öffentlichen Treffpunkt mit einer Gib-und-Nimm-Box, einem gemeinschaftlichen Gartenprojekt und ähnlichen Initiativen im Freien. Leider wurde die besagte Gib-und-Nimm-Box Ende 2022 Opfer von Brandstiftung. Die SPARBAU Stiftung unterstützte als langjähriger Partner den Wiederaufbau 2023 mit einer Spende von 3.000 Euro.

SPARBAU betrachtet die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren als einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Gemeinwohls und zur Stärkung der Region. Über die Jahre entstehen immer wieder neue Kooperationen, die auf

Quelle: Raphael Beck

 Langfristigkeit abzielen. So geht die Kooperation mit dem Verein „Tausche Bildung für Wohnen“ 2023 bereits ins zweite Jahr und ist auch für 2024 geplant. SPARBAU stellt im strukturell benachteiligten Stadtteil Bodelschwingh engagierten jungen Erwachsenen mietfreien Wohnraum zur Verfügung. Diese agieren als Bildungspaten und fördern die schulische sowie persönliche Entwicklung der Kinder des Quartiers in den „Tauschbars“ – den Wirkungsorten des Vereins. Hier bieten sie Lernhilfe, Freizeitbetreuung und ein zweites Zuhause.

Auch die langjährige enge Kooperation mit verschiedenen städtischen Quartiersmanagements wird fortgeführt.

Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Dortmunder Stadtgesellschaft, mit der Stadtverwaltung und den anderen Wohnungsgenossenschaften und -unternehmen konnten im Jahr 2023 wichtige Rahmenabkommen für die Mitglieder der Genossenschaft geschlossen werden. Dies garantiert bestmögliche Preise und mitgliederorientierten Service. Neben einem umfangreichen Rahmenabkommen für den Allgemeinstrom mit der DEW21 existieren auch Kooperationen mit der Energie Schwaben GmbH als neuem Lieferanten für das Gas der zentralen Wärmeversorgung und Vodafone für den Glasfaserausbau. Im intensiven Austausch mit den städtischen Dezernaten, auch über den Klimabeirat der Stadt Dortmund, findet ein praxisorientierter Wissenstransfer zwischen Stadtverwaltung und Genossenschaft statt.

Quelle: Jochen Tack
„Im Umgang mit unseren Mitgliedern, Geschäftspartnern und Verbands­vertreter:innen steht Zuverlässigkeit an oberster Stelle.“

Denise Zimmermann,
Vorstandsassistentin der
Spar- und Bauverein eG

Professionalisierung und Verbesserung der Wertschöpfung

Sicherung der Dienstleistungs- und Produktqualität im Lebenszyklus, Sektorenkopplung sowie kontinuierliche Prozessoptimierung

Die Genossenschaft setzte auch im Jahr 2023 ihre Bemühungen zur Professionalisierung und Verbesserung der Wertschöpfung kontinuierlich fort. Im Fokus stand dabei die Sicherung der Dienstleistungs- und Produktqualität über den gesamten Lebenszyklus hinweg, was durch die erfolgreiche Erprobung der Stammleistungsverzeichnisse deutlich wurde. Die Erprobung dieser Verzeichnisse, deren flächendeckender Rollout für das nächste Jahr geplant ist, bestätigte die Vermutung, dass es zu einer verbesserten Qualitätssicherung, höherer Effizienz und Transparenz in der Planung und Durchführung von Projekten sowie einer Reduktion von Kosten durch standardisierte Prozesse kommen dürfte.

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie ist die Sektorenkopplung, insbesondere die Vernetzung von Energie- und Wohnsektoren, um ein breiteres Angebot an nachhaltigen Lösungen und Dienstleistungen zu bieten. Durch Maßnahmen wie die Ausweitung der Fernwärmeversorgung und den Einsatz von Photovoltaikanlagen zur Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie setzen wir unser Engagement für die Klimaziele und eine nachhaltige Entwicklung fort. Diese Ansätze tragen nicht nur zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei, sondern optimieren auch die Nutzung von Ressourcen.

Die kontinuierliche Prozessoptimierung, ein weiterer Schwerpunkt unserer Aktivitäten, zeigt sich unter anderem in der Verbesserung der digitalen Wohnungsabnahmen sowie in der Organisation des Wohnungsmodernisierungsprozesses mit iwomo. Die Bündelung aller Firmen im Wohnungswechsel unter einem Dach und die Einbeziehung regionaler Firmen unterstreichen, dass wir auf effiziente und nachhaltige Prozesse setzen. Durch die Verpflichtung dieser Unternehmen zu nachhaltigem Handeln anhand vertraglich festgelegter Kriterien setzen wir nicht nur auf Qualität, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

Durch die Einhaltung eines einheitlichen Qualitätsstandards bei Gebäudemodernisierungen, die Verbesserung der Energieeffizienz durch energieeffiziente Materialien und Geräte sowie die Integration von erneuerbaren Energiequellen arbeitet SPARBAU aktiv daran, den Energieverbrauch zu senken und somit zur Reduktion des CO2-Ausstoßes beizutragen. Diese Maßnahmen spiegeln unser Engagement wider, die Prozesse im Sinne einer nachhaltigen, effizienten und zukunftsfähigen Wirtschaftsweise zu optimieren.

Interessenvertretung

Die politischen Rahmenbedingungen haben auf die Kernarbeit der Genossenschaft einen großen Einfluss, da wohnungswirtschaftliche Entscheidungen eine langfristige Planbarkeit und politische Verlässlichkeit benötigen. 2023 war geprägt von mäandernden politischen Diskussionen und plötzlichen Veränderungen: Zwei Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes griffen in die Autonomie des Bundestags ein. Einmal ging es vor der Sommerpause um das sogenannte Heizungsgesetz, das zweite Urteil wurde zum zweiten Nachtragshaushaltsgesetz 2021 gefällt. Hierdurch geriet die gesamte Finanzierung wichtiger Maßnahmen für 2024 kurzfristig ins Wanken. 

Wir stehen daher bundespolitisch im engen Austausch mit unserem Spitzenverband und bieten Amtsträgern aller Ebenen stets die Möglichkeit, Projekte aktiv vor Ort zu erleben, um in den Dialog zu treten. Franz-Bernd Große-Wilde (Vorstandsvorsitzender) ist u. a. Vorsitzender des Verbandsrates des GdW, des Bundesverbands Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., sowie Vorsitzender aller knapp 1.800

Wohnungsgenossenschaften im GdW. Prof. Dr. Florian Ebrecht (Vorstandsbevollmächtigter mit Gesamtprokura) ist Professor für Immobilienmanagement an der Internationalen Hochschule (IU) und ist als Vertreter der Genossenschaft ein aktives Mitglied in der IW.2050. 

Gleichzeitig engagieren sich einige leitende Angestellte der Genossenschaft in wohnungswirtschaftlichen Arbeitskreisen und Arbeitsgemeinschaften und bringen ihre Expertise sowohl in die Branche ein wie auch Erkenntnisse direkt zurück in die Genossenschaft.

Insbesondere der enge Austausch lokal vor Ort in der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen mit der Stadt Dortmund, beispielsweise für die Erarbeitung eines neuen Mietspiegels, steht symbolisch für den dauerhaften Dialog mit den wichtigsten Akteuren.

Stärkung der Region

Unterstützung der lokalen Wirtschaft

Auch im Jahr 2023 stärkte die Genossenschaft die lokale Wirtschaft und pflegte nachhaltige Beziehungen zu regionalen Geschäftspartnern. Trotz anhaltender globaler Herausforderungen blieb die genossenschaftliche Unterstützung für die lokale Wirtschaft im Rhein-Ruhr-Gebiet damit unvermindert stark. In diesem Jahr flossen durch SPARBAU erneut bedeutende Summen in die regionale Wirtschaft. Ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen gelang es, das Auftragsvolumen für regionale Dienstleister weitestgehend aufrechtzuerhalten. Diese Beständigkeit in unseren Geschäftsbeziehungen erwies sich als Schlüsselfaktor, um Servicequalität und Flexibilität auf einem hohen Niveau zu halten, insbesondere in den Bereichen Wohnungswechsel und In­stand­hal­tung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der regionalen Geschäftsstrategie war die Reduzierung von CO2-Emissionen durch kürzere Transportwege. Dieses Engagement für umweltfreundliche Praktiken unterstreicht das kontinuierliche Bestreben der Genossenschaft, einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken.

Während der wirtschaftlichen Turbulenzen des Jahres 2023 bewährten sich die langjährigen Beziehungen zu lokalen Partnern. SPARBAU konnte so resilient und flexibel auf jedwede Herausforderungen reagieren und innovative Lösungen entwickeln. Bewährte Geschäftsbeziehungen, die auf gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung basieren, sind nicht nur aktuell von größtem Wert, sie legen auch das Fundament für eine nachhaltige und prosperierende Zukunft.

Stadt- und Quartiersentwicklung

Für SPARBAU steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des Handelns. Deshalb werden sämtliche Investitionen sowohl in bestehende als auch in die Entwicklung neuer Quartiere konsequent nachhaltig ausgerichtet. Die Genossenschaft setzt auf nachhaltiges soziales Kapital, das die Grundlage für ihre Aktivitäten bildet. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren aus verschiedenen Sektoren stärkt SPARBAU nicht nur die eigene Position, sondern trägt auch zur Förderung der gesamten Region bei. Eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft besteht beispielsweise mit der Stadtverwaltung Dortmund, den Quartiersmanagements, Sozialpartnern aus der Region und ansässigen Handwerksunternehmen. Die SPARBAU Stiftung fokussiert ihre Aktivitäten zudem intensiv auf die Region in und um Dortmund.

In Bezug auf die Quartiersentwicklung legt SPARBAU besonderen Wert auf Partizipation auf lokaler Ebene. Die enge Zusammenarbeit mit den Bewohnern sowie der kontinuierliche Austausch sind entscheidend, um sicherzustellen, dass geplante Veränderungen den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinschaft entsprechen. Sowohl das soziale Quartiersmanagement als auch die SPARBAU Stiftung tragen durch die Förderung von kulturellen Aktivitäten und Veranstaltungen dazu bei, die Identität der Quartiere zu bewahren oder aktiv den Aufbau einer solchen Identität zu fördern. Dies stärkt die Gemeinschaft und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Darüber hinaus stellen Spielplätze ein zentrales Element der sozialen Infrastruktur dar und tragen wesentlich zum Zusammenhalt innerhalb der Quartiere bei.

Quelle: Frank Peters

Sie bieten nicht nur Kindern einen sicheren Raum zum Spielen und Entdecken, sondern fungieren auch als Treffpunkt für Familien und Nachbarn. Somit fördern Spielplätze als Ort der Begegnung die soziale Integration und stärken die Gemeinschaft. Insgesamt verfügt die Genossenschaft über 126 Spielplätze in ihrem Bestand, die zur Aufwertung des Wohnumfeldes beitragen und die Attraktivität der Quartiere erhöhen.

Als Wohnungsgenossenschaft übernimmt SPARBAU zudem die Verantwortung für den Erhalt historischer Gebäude und Fassaden. Seit 2023 ist die SPARBAU Stiftung beispielsweise Mitglied im Förderverein der Baukunstarchiv NRW gGmbH. Darüber hinaus engagiert sich der Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde als Gremienmitglied im Beirat des Baukunstarchivs NRW.

Spielplätze im Bestand

„Wir arbeiten seit 130 Jahren mit Menschen für Menschen, um in Quartieren attraktive Lebensräume zu schaffen.“

Franz-Bernd Große-Wilde,
Vorstandsvorsitzender

Quelle: Jochen Tack 

Sponsoring und kulturelles Engagement

Quelle: Patrick Temme
Quelle: Patrick Temme
Quelle: Patrick Temme

Die Genossenschaft, aber vor allem auch die SPARBAU Stiftung legen großen Wert auf kulturelles Engagement und die Unterstützung lokaler Institutionen und Vereine. Wir sind davon überzeugt, dass dies einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung der gesamten Region leistet. Insbesondere die SPARBAU Stiftung betreibt eine Vielzahl an eigenen Projekten sowie Förderungen aus dem Bereich „Kunst und Kultur“. Beispiele hierfür aus dem Jahr 2023 sind etwa Minibibliotheken, Open-Air-Kinos, Hofflohmärkte, Kunst-Workshops, ein Hofkonzert der Dortmunder Philharmoniker sowie die Unterstützung eines afrikanischen Trommelfestivals. Auch Projekte aus dem Hochschulbereich werden nach Kräften unterstützt. Im Jahr 2023 hat die Genossenschaft beispielsweise mehrere Fassaden im Unionviertel für eine künstlerische Intervention im Zuge eines Masterarbeitsprojekts an der FH Dortmund bereitgestellt. Ziel der künstlerischen Arbeit war es, den Stadtraum zu aktivieren und die Vielfalt städtischen Lebens in den Fokus zu setzen.

Langjährige Sponsorings wie etwa die Initiative „Kulturstifter“ für das Theater Dortmund oder das Trikotsponsoring für eine Hockeymannschaft des Sportvereins TSC Eintracht aus Dortmund wurden fortgesetzt. Neu hinzugekommen ist im Jahr 2023 das Sponsoring des Jugendfußball-Kreispokals aus Dortmund (SPARBAU Kreispokal), bei dem insgesamt 320 Mannschaften aus etwa 80 Vereinen in Dortmund an neun Wettbewerben teilnahmen. Zudem wurde der renommierte Buchautor Bahattin Gemici, der zweisprachige Kinderbücher zum Thema Integration verfasst, bei der Veröffentlichung eines Buches durch unsere Stiftung unterstützt. Bahattin Gemici hielt im Rahmen der Förderung Lesungen im Nachbarschaftstreff Althoffblock sowie im Quartierstreff Concordia ab. Durch diese vielfältigen Maßnahmen soll die kulturelle Szene belebt und das Gemeinschaftsgefühl in der Region nachhaltig gestärkt werden. Allein im Bereich Kunst und Kultur hat die SPARBAU Stiftung im Jahr 2023 32.689,13 Euro investiert.

Attraktiver Arbeitgeber

Steigerung von Gesundheit und Arbeitssicherheit

Der Genossenschaft liegen die Gesundheit und Arbeitssicherheit ihrer Angestellten besonders am Herzen, da beide Aspekte die Basis für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb bilden. Zur Unterstützung der Führungskräfte gibt es einen Sicherheitsbeauftragten und einen Betriebsarzt. Zudem sollen regelmäßige Schulungen und Unterweisungen der Führungskräfte und Mitarbeiter die Risiken am Arbeitsplatz minimieren. Des Weiteren wird den Mitarbeitern jedes Jahr eine Grippeschutzimpfung angeboten. SPARBAU setzt sich auch intensiv für das betriebliche Eingliederungsmanagement (bEM) ein. Im Jahr 2023 wurde beschlossen, dieses Thema extern zu behandeln, um den Mitarbeitern eine neutrale Anlaufstelle zu bieten. Gemeinsam mit einem externen Partner arbeitet SPARBAU aktiv an der Umsetzung dieses Konzepts. Zusätzlich sorgt die Genossenschaft täglich für ein kostenloses und vielfältiges Angebot an Obst, Gemüse und verschiedenen Getränken für alle Mitarbeiter. 

Außerdem startete die Vorbereitung für eine Kooperation mit einem Sportanbieter, die interessierten Mitarbeitern für einen kleinen Beitrag die Nutzung verschiedener Sport-, Fitness- und Wellnessangebote ermöglicht. Die Initiierung dieses Angebots ist im ersten Quartal des Jahres 2024 geplant. 

Arbeitsplatzsicherheit

Arbeitsplatzsicherheit ist ein essenzieller Aspekt bei SPARBAU. Durch klare Kommunikation bezüglich langfristiger Unternehmensziele und Strategien wird das Vertrauen der Mitarbeiter gestärkt. Investitionen in Schulungen und Weiterbildungen fördern nicht nur die berufliche Entwicklung, sondern tragen auch zur Sicherheit der Arbeitsplätze bei. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 11,1 Jahren zeigt eine enge Bindung zwischen Unternehmen und Mitarbeitern.

Des Weiteren wird in der Genossenschaft großer Wert auf Vielfalt gelegt. Die Belegschaft weist eine hohe Frauenquote auf, was zu einer ausgewogenen Geschlechterverteilung beiträgt. Dies sorgt für mehr Kreativität, Innovation und eine inspirierende Arbeitsumgebung, in der alle Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können. 

Darüber hinaus unterscheidet sich SPARBAU im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen darin, dass Frauen im Durchschnitt 1,07 % mehr Bruttomonatsgehalt erhalten als ihre männlichen Kollegen. Diese positive Abweichung vom häufig diskutierten Gender-Pay-Gap, bei dem Frauen oftmals weniger verdienen als Männer, unterstreicht das Engagement der Genossenschaft für Chancengleichheit und faire Vergütung.

Stärkung der Work-Life-Balance

Die Förderung der Work-Life-Balance in Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Flexible Arbeitszeiten sowie Homeoffice-Optionen tragen dazu bei, eine gesunde Balance zwischen beruflichem Engagement und persönlichem Wohlbefinden zu schaffen. Diese Initiativen erhöhen nicht nur die Produktivität, sondern stärken auch das Mitarbeiterengagement und die langfristige Bindung. Die im Jahr 2023 eingeführte Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeitflexibilisierung wird von den Mitarbeitern als gute Möglichkeit wahrgenommen, Beruf und Privatleben zu verbinden.

Im ersten Quartal 2024 ist zudem geplant, das Engagement von SPARBAU für das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch ein neues Sportprogramm zu stärken. Durch das Programm erhalten die Mitarbeiter zusätzliche Ressourcen, um ihre Work-Life-Balance zu verbessern und ihre Gesundheit zu fördern. Zu den Angeboten gehören beispielsweise Yoga-Kurse, die den Mitarbeitern helfen, Stress abzubauen und eine gesunde geistige Verfassung zu bewahren.

Anreizsysteme

SPARBAU bietet den Mitarbeitern der Genossenschaft marktgerechte Vergütungsstrukturen gemäß dem Tarifvertrag für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, monetäre Anreize wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie darüber hinaus ein zusätzliches 15. Gehalt. 

Zudem werden den Mitarbeitern vielfältige Sozialleistungen wie z. B. Vermögenswirksame Leistungen (VL) und ein Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) sowie ein ÖPNV-Zuschuss angeboten.  

Eine weitere Besonderheit ist darüber hinaus die Bereitstellung von kostenlosen Kalt- und Heißgetränken sowie Obst und Gemüse. 

Qualifizierung, Ausbildung und Personalentwicklung

Die kontinuierliche Qualifizierung, Ausbildung und Personalentwicklung sind Eckpfeiler für den Erfolg von SPARBAU in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt. Durch Investitionen in die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter bleibt SPARBAU wettbewerbsfähig. Qualifizierte Mitarbeiter tragen nicht nur zur Innovationskraft bei, sondern können auch flexibler auf neue Herausforderungen reagieren. Eine gezielte Personalentwicklung steigert die Motivation und Bindung der Mitarbeiter. Die Möglichkeit, sich beruflich zu entwickeln, trägt nicht nur zur individuellen Entfaltung bei, sondern stärkt auch die Zukunftsfähigkeit von SPARBAU. Die Genossenschaft fördert ihre Mitarbeiter durch kollektive sowie individuelle Angebote. 

Sicherung der Organstruktur

Nachfolgeregelung

Bei SPARBAU liegt ein besonderes Augenmerk darauf, die Fähigkeiten und Talente der Mitarbeiter im Sinne einer vorausschauenden und strategischen Personalplanung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies ermöglicht es, rechtzeitig geeignete Nachfolgeregelungen zu treffen. 

Zudem wird auf eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen Fachkräften und jungen Talenten wie Azubis oder Berufseinsteigern geachtet. Im Jahr 2023 wurden beispielsweise zwei Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss ihrer Prüfung übernommen, während insgesamt sieben Auszubildende ausgebildet wurden. 

Ø Mitarbeiteralter: 42,65 Jahre

Mitarbeiteralter

Unsere Handlungs­felder